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Gesundheitspolitik
Ärzte informieren über Masernimpfung
Erwachsene sollen erreicht werden
Mehr als die Hälfte aller Masernfälle betreffen derzeit Jugendliche und Erwachsene, die nicht oder nicht ausreichend geimpft sind, heißt es in einer Pressmitteilung der KBV. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts hätten nur knapp 60 Prozent der 18- bis 44-Jährigen die erste Masernimpfung erhalten, noch weniger Menschen die zweite.
Im Rahmen ihrer laufenden Präventionsinitiative weisen die Kassenärzte nun auf das Problem hin: Info-Karten im Pop-Art-Stil für das Wartezimmer informieren, wer sich gegen Masern impfen lassen sollte. Zudem gibt es zwei Patienteninformationen zum Thema: einmal zur Nachholimpfung für Erwachsene und einmal zur Impfung von Kindern. Speziell für Ärzte gibt es außerdem eine Praxisinformation mit Tipps und Hinweisen für die Praxis.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte 2010 ihre Empfehlung zur Standardimpfung gegen Masern auf jüngere Erwachsene erweitert. Zusätzlich zur zweimaligen Impfung von Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr empfiehlt die STIKO allen nach 1970 geborenen Erwachsenen in folgenden Fällen eine einmalige Impfung: wenn sie bisher nicht gegen Masern geimpft sind, nur einmal in der Kindheit geimpft wurden oder der Impfstatus gegen Masern unklar ist. |
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