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Wirtschaft
Innovationen sichern Bayer-Erfolg
Schöning: Breitere Akzeptanz in Deutschland nötig
Seit zwei Jahren sind fünf neue Medikamente der Pharmasparte mit zweistelligen Zuwächsen die großen Umsatzrenner des Konzerns. Mit den seit 2013 eingeführten Präparaten Stivarga® (Regorafenib), Eylea® (Aflibercept), Xofigo® (Radium-223-dichlorid) und Adempas® (Riociguat) sowie Xarelto® (Rivaroxaban) erlöste Bayer erstmals mehr als eine Milliarde Euro in einem Quartal. „Die Innovationen können mit Recht als Wachstumsmotor für Gesundheit und Wirtschaft bezeichnet werden“, betonte Schöning. Um auch zukünftig therapeutische genauso wie wirtschaftliche Sicherheit und Erfolge zu erreichen, müsse die Akzeptanz für Innovationen in Deutschland eine breitere Basis bekommen. Mit ihren 57 Projekten in der Forschungspipeline leisten die Leverkusener ihren Beitrag. Nun muss noch das Umfeld stimmen. Und eben das bereitet Bayer im Heimatmarkt Deutschland sorgen – Stichwort AMNOG.
Ein Kernproblem sei, „dass es keine klare Trennung von wissenschaftlicher Nutzenbewertung und den Preisverhandlungen gibt“, so Schöning. Hinzu komme, dass die zweckmäßige Vergleichstherapie als Zusatznutzen- und Preisreferenz fungiere. So angewendet bestrafe die AMNOG-Systematik Innovationen. Dies werde bereits bei chronischen Indikationen oder auch bei Antibiotika deutlich: Hier könne als zweckmäßige Vergleichstherapie oft nur ein Generikum herangezogen werden. Für den Nutzenvergleich möge dies noch angehen, „aber das billige Generikum kann und darf nicht die entscheidende Basis für entsprechende Preisverhandlungen sein“, forderte Schöning. Die Politik müsse dafür sorgen, dass es in den Verhandlungen auch um die angemessene Beachtung und Honorierung der Forschungs- und Entwicklungsleistungen der Industrie geht. Zu erreichen wäre dies etwa durch eine Klarstellung in § 130 b SGB V. |
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