Wirtschaft

Erst einmal zum Apotheker

Schweizer Versicherung lockt mit günstigeren Prämien

lk | Eine geringere Prämie zahlt bei der SWICA, einem der größten Krankenversicherer in der Schweiz, wer bei leichten Beschwerden zunächst zum Apotheker statt zum Arzt geht.

Die SWICA Versicherung aus der Schweiz meldet ein neues Grundversicherungsmodell: Patienten mit leichten Beschwerden sollen zunächst zum Apotheker gehen und nicht zum Arzt. Da die Kosten für den Versicherer dadurch ge­ringer ausfallen, zahlen diese ­Versicherten am Ende eine geringere Prämie. Angeboten wird das Modell in Zusammenarbeit mit Top­Pharm Apotheken, einer der größten Apothekenkooperationen im deutschsprachigen Raum in der Schweiz.

„Im Gegenzug erhalten die Kunden einen attraktiven Rabatt auf die Standardprämie. Das neue ­Modell soll zur Eindämmung der Gesundheitskosten beitragen, die Hausärzte entlasten und die Apotheker stärker in die Erstversorgung einbinden“, heißt es in einer Erklärung der SWICA-Ver­sicherung.

82% aller SWICA-Versicherten hätten sich bereits für ein Managed-Care-Modell entschieden. „Vertrauen und Eigenverantwortung un­serer Versicherten sind zentrale Erfolgsfaktoren dieses in der Schweiz unerreicht hohen Anteils“, so Reto Dahinden, CEO von SWICA. Mit dem neuen Medpharm-Projekt biete SWICA deshalb mit dem Partner TopPharm Apotheken ab Januar 2016 ein weiteres Modell mit einem attraktiven Prämien­rabatt.

Versicherte, die sich für dieses Modell einschreiben, wenden sich für eine Erstberatung an eine der 118 TopPharm Apotheken. Diese verfügen über ein separates Besprechungszimmer für vertrauliche Gespräche. Alternativ können die Versicherten rund um die Uhr die telefonische Gesundheitsbe­ratung sante24 anrufen. Erst danach gehen sie zum Arzt. Die Beratung durch den Apotheker oder durch sante24 ist für die Versicherten kostenlos. |

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