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Wirtschaft
BioCSL bietet nicht mit
BERLIN (ks) | Der Impfstoffhersteller bioCSL hat sich nicht an der aktuellen Ausschreibung von Grippeimpfstoffen für den Sprechstundenbedarf in Rheinland-Pfalz beteiligt. „Versorgungssicherheit der Patienten muss vor Kostensenkung gehen“, begründet Stefan Neudörfer, Geschäftsführer der bioCSL GmbH, diese Entscheidung. Indessen bemüht sich der Landesapothekerverband (LAV) Rheinland-Pfalz, für die Apotheken eine „auskömmliche Vergütung“ für die Belieferung der Arztpraxen auszuhandeln.
Mitte Dezember hatte die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland für die Saison 2015/2016 die Versorgung von Versicherten der Krankenkassen in Rheinland-Pfalz mit von Vertragsärzten im Sprechstundenbedarf verordneten saisonalen Grippeimpfstoffen ausgeschrieben. Bei den Apotheken kam die Ausschreibung nicht gut an – schließlich zählte Rheinland-Pfalz bis dato zu den wenigen verbleibenden Bundesländern, in denen Kassen und Apothekerverband eine Preisvereinbarung getroffen hatten. Bislang gab es für Apotheken 8,35 Euro für jede Grippeimpfstoffdosis. Bei den jüngsten Verhandlungen ging der LAV Rheinland-Pfalz mit seinem Angebot noch unter diesen Preis – für die AOK aber offensichtlich nicht weit genug. Sie entschied sich, auszuschreiben.
Wie das Ausschreibungsverfahren ausgegangen ist, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur: bioCSL hat nicht mitgemacht. |
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