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- DAZ 26/2015
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Arzneimittel und Therapie
Demenzarznei bei ADHS
Memantin scheint Symptome zu bessern
jb | Ein Problem bei der ADHS-Therapie sind die sogenannten exekutiven Funktionen. Darunter versteht man Prozesse, die kognitive, emotionale und Verhaltensfunktionen lenken und steuern und die insbesondere beim Lösen unbekannter, neuer Probleme eine Rolle spielen. Dieser Bereich wird bei vielen Patienten mit der ADHS-Therapie mit Stimulanzien nicht erreicht. Hier könnte der NMDA-Rezeptor-Antagonist Memantin, der zur Behandlung von moderater bis schwerer Alzheimer-Demenz zugelassen ist, eine Option sein. Erste Ergebnisse einer kleinen randomisierten, kontrollierten Studie weisen darauf hin, dass mit Memantin, wenn es als Add-on zu Methylphenidat gegeben wird, Verbesserungen der exekutiven Funktion erzielt werden könnten. Andere Parameter wurden dadurch nicht beeinflusst, die Ergebnisse wurden jeweils mit Standardtests überprüft. Für eine Empfehlung ist es zwar eindeutig zu früh, aber die Daten machen Hoffnung, dass es sich lohnt, hier weiter zu forschen, so die Wissenschaftler auf dem „World Congress of Biological Psychiatry“, wo sie ihre Ergebnisse vorstellten. |
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