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AOK schreibt Grippeimpfstoffe aus

Der AOK Bundesverband hat für Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg erneut die Versorgung mit Grippeimpfstoffen für den Sprechstundenbedarf ausgeschrieben. Er führt das Vergabeverfahren im Auftrag der AOK Nordwest durch, die die Impfstoffe ihrerseits für die anderen gesetzlichen Krankenkassen der Regionen beschafft. Das Verfahren ist in acht Fachlose aufgeteilt. Sie gliedern sich in die vier Regionen Nordrhein, Westfalen-Lippe, Schleswig-Holstein und Hamburg, für die der Impfstoff jeweils einmal mit und einmal ohne Kanüle ausgeschrieben ist. Jeder Bieter kann ein Angebot für eines oder mehrere Fachlose abgeben. Einen Zuschlag gibt es aber maximal für vier der acht Fachlose. Zuschlagskriterium ist der niedrigste Preis. Die neuen Verträge sollen am 1. Juli 2016 beginnen und haben eine Laufzeit von einem Jahr. Es besteht die Option, sie einmal zu verlängern. Die pharmazeutischen Unternehmen sind nun bis zum 11. November 2015 aufgefordert, ihre Angebote einzureichen.


ABDA startet Nachwuchs-Webseite

Die Apotheken sorgen sich bereits eine ganze Weile um den Fachkräfte-Nachwuchs. Nun hat die ABDA eine neue Webseite für junge Menschen auf Berufssuche gelauncht: www.apotheken-karriere.de. Hier finden sie Informationen über die Möglichkeiten, die Apotheken ihnen bieten. In kurzen Filmen werden die Berufe vorgestellt, interaktive Grafiken zeigen, welche Tätigkeitsfelder sich in einer Apotheke abseits der Offizin finden. Angesprochen werden sollen in erster Linie junge Menschen in der Berufsorientierungsphase. Aber auch Eltern und Lehrer sollen sich auf der Webseite informieren können. Vorgestellt werden der Beruf der Apothekerin/des Apothekers sowie die der pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) und pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA). Die Webseite ist für die Nutzung über mobile Endge­räte konzipiert. Neben berufsspezifischen Informationen finden sich auf der Webseite auch Bewerbungstipps.


Kliniken erhalten 800 Mio. Euro für Pflege

Die Krankenhausreform ist so gut wie unter Dach und Fach: Vergangenen Freitag verständigte sich die Bund-Länder-Kommission darauf, weitere 800 Millionen Euro für die knapp 2000 Krankenhäuser in Deutschland bereit zu stellen. Mit einer halben Milliarde Euro soll der Pflegebereich ab 2017 gestärkt werden. Der Gesetzesentwurf von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sah bislang Mehrausgaben von 1,6 Milliarden Euro vor. Mit dem zusätzlichen Geld sollen vor allem circa 6000 neue Pflegerstellen geschaffen werden. Mit dem sogenannten Pflegezuschlag würden die Krankenhäuser unterstützt, das Pflegepersonal auch dauerhaft zu beschäftigen, erklärte Gröhe. Auf Kritik stößt der Pflegezuschlag im Lager der Krankenkassen: „Die Klinikreform wird teurer und teurer. Nun sollen die Krankenhäuser Jahr für Jahr weitere 800 Millionen Euro bekommen. Es ist erstaunlich, dass sich die Bund-Länder-Arbeitsgruppe keinerlei Gedanken über die Finanzierung der anstehenden Klinikreform gemacht hat“, so Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek.

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