Apotheke und Markt

Für den Interaktionscheck: Scholz Datenbank mit MDDI Calculator

Foto: ePrax

Die Beeinflussung eines Arzneimittels durch beliebig viele andere Arzneimittel und „multiple“ Interaktionsmechanismen in Sekundenschnelle qualitativ und quantitativ zu erkennen, das soll mit der Scholz Datenbank 2016 dank einem neuen Datenbankmodell und dem MDDI Calculator möglich sein. Der MDDI Calculator, der auf der Expopharm präsentiert wurde, ermittelt der ePrax AG zufolge mit einem einzigen Klick, wie z. B. die Dosisanpassung von Warfarin aussehen könnte, wenn es gleichzeitig mit Fluconazol, Ciprofloxacin und Omeprazol kombiniert wird. Möglich wurde die Neuerung, indem das alte „Pärchen-Modell der Interaktionen” durch eine für beliebig viele Arzneimittelbeziehungen gültige allgemeine Theorie der Wechselwirkungen ersetzt wurde. In der Scholz Datenbank geschieht dies durch eine neuartige Sichtweise, die Interaktionen als „MDDI“ Multi Drug Drug Interactions betrachtet und analysiert. Dadurch soll einerseits die Fokussierung auf die Arzneimittel unterstützt werden, die von schweren multiplen, in ihrer Gänze nicht unmittelbar einsichtigen Wechselwirkungen betroffen sind. Der MDDI Calculator ermöglicht andererseits und darüber hinaus durch Einbeziehung pharmakokinetischer Modelle und Daten eine quantitative Analyse, d. h. die Berechnung von Schätzwerten für Dosisanpassungen bei multiplen Interaktionen, so Apotheker Wolfgang Scholz, Initiator der Scholz Datenbank und Entwickler des MDDI Calculators.

ePrax AG, Dessauerstraße 9, 80992 München, www.eprax.de


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