Wirtschaft

ver.di poltert gegen Alliance

Servicecenter vor dem Aus?

wes | Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di protestiert gegen angebliche Schließungspläne beim Pharmagroßhändler Alliance Healthcare Deutschland (AHD). Sieben Servicecenter zur Auftragsannahme sollen demnach geschlossen werden.

Aus Sicht der Gewerkschaft wäre das ein Fehler. Denn: „Die Erreichbarkeit bei der AHD ist im Vergleich zu den Mitbewerbern jetzt schon viel schlechter und dann beschließt man auch noch aufgrund nicht erreichter Budgetzahlen die Schließung vieler Servicestand­orte ...“, heißt es in einer ver.di-Mitteilung. Deshalb habe man sich dazu entschlossen, gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat alles zu versuchen, um diese „unsinnige Entscheidung“ zu revidieren, oder sie „so schwierig und teuer wie möglich zu gestalten“.

Insgesamt habe die ehemalige Anzag nach der Übernahme durch Alliance Healthcare gelitten, meint ver.di. Unter den deutschen Pharmagroßhändlern sei sie von Platz 3 auf Platz 5 gerutscht, der Marktanteil sei von 16,3 Prozent in 2010 auf nunmehr 13,9 Prozent gefallen. Dazu komme der Stellenabbau: 2010 habe AHD noch 2933 Mitarbeiter gehabt, inzwischen seien es nur noch 2348.

Bis Redaktionsschluss dieser AZ hatte AHD sich nicht zu den Vorwürfen geäußert. |

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