Gesundheitspolitik

Becker kämpft weiter

DAV-Chef erneuert Forderungen bei Expopharm-Eröffnung

MÜNCHEN (wes) | Viele (altbekannte) Forderungen, einige Erfolge der Apotheker und Dank an die Politik für die Honorar­erhöhungen im Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz (AM­VSG) äußerte der DAV-Vorsitzende Fritz Becker in seinem poli­tischen Lagebericht bei der Eröffnung der Expopharm.
Foto: AZ/A. Schelbert
Das Apothekenhonorar muss regelmäßig und fair angepasst werden, fordert DAV-Chef Fritz Becker.

Die erfreuliche Anpassung der „Sonderentgelte“ für Rezepturherstellung und -abgabe sowie Dokumentationen könne „die dringend notwendige Anpassung des Fixhonorars in einem regelmäßigen Verfahren“ nicht ersetzen, stellte Becker gleich zu Beginn seiner Rede klar. Nur ein verlässlicher Anpassungsmechanismus verleihe langfristige Planungssicherheit. Der DAV werde bei dieser Forderung auch nicht lockerlassen.

Zytos: Forderungen auch an Hersteller

Auch die in letzter Minute in den Kabinettsentwurf des AMVSG eingeführte Abschaffung der exklusiven Ausschreibungen von Zytostatika-Zubereitungen begrüßte Becker. Er verband dies aber mit der Forderung an die pharmazeutische Industrie, therapiegerechte Packungsgrößen bereitzustellen. Außerdem gelte es, die Hilfstaxe anzupassen.

Becker bekräftigte auch die Forderung, die Abgabequote für Importarzneimittel abzuschaffen, bemängelte die fehlende Rechtsgrundlage für Verträge über pharmazeutische Dienstleistungen mit gesetzlichen Krankenkassen und prangerte an, dass in der Hilfsmittelversorgung auch weiterhin der Preis wichtiger sei als die Qualität. Das sei „einfach nicht patientengerecht“. |

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