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Gesundheitspolitik
Widerstand gegen Rx-Versandverbot
Gröhe hat es nicht leicht, die Große Koalition zu überzeugen
BERLIN (ks) | Es sah so gut aus für die ABDA: Nur eine gute Woche nach dem EuGH-Urteil, demzufolge die Rx-Preisbindung im grenzüberschreitenden Versandhandel europarechtswidrig ist, erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), er wolle ein Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Doch seine Pläne stoßen nicht überall auf Zuspruch. Zwar sind die prominenten Gesundheitspolitiker der Union für dieses Verbot. Doch mittlerweile gibt es in der Bundestagsfraktion von CDU und CSU auch Gegenwind. Die SPD-Fraktion zeigt sich ohnehin sperrig und will lieber über Alternativen sprechen, vor allem keine Schnellschüsse fabrizieren. Das SPD-geführte Bundeswirtschaftsministerium äußert sich ähnlich. Auch die Grünen in der Opposition haben für den Schritt zurück wenig übrig. Doch die ABDA hält an ihrem Plan fest – und bislang scheint Gröhe auch noch nicht aufgegeben zu haben. Auch in den Ländern mehren sich die Stimmen für ein Rx-Versandverbot. Lesen Sie mehr auf S. 8. |
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