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TEVA mit Gewinneinbruch
Teva hat sich 2015 mit einem teuren Rechtsstreit um sein Modafinil-Präparat in den USA sowie der geplatzten Mylan-Übernahme einen Gewinnrückgang eingebrockt. Unter dem Strich verdiente die israelische Ratiopharm-Mutter mit 1,6 Mrd. US-Dollar (1,4 Mrd Euro) nur noch gut halb so viel wie im Vorjahr. Ein Umsatzrückgang vor allem im vierten Quartal und der starke Dollar zogen die Erlöse auch im Gesamtjahr um 3% auf 19,7 Mrd. Dollar nach unten. (Teva/dpa-AFX, 11.02.2016)
Sanofi spürt Konkurrenz
Bei Sanofi ging im Schlussquartal 2015 der Umsatz währungsbereinigt um 1,6% auf 9,28 Mrd. Euro zurück. Der bereinigte Gewinn fiel um 13,5% auf 1,7 Mrd. Euro. Das Unternehmen bekam Konkurrenz im Diabetesgeschäft zu spüren. Das Patent für Lantus ist abgelaufen, der Umsatz sank im vierten Quartal um 20%. Für 2016 erwartet Sanofi nur einen „weitgehend stabilen“ Gewinn. Hoffnung machen sich die Franzosen mit Blick auf den geplanten Tausch ihrer Tiermedizin-Sparte mit dem OTC-Geschäft von Boehringer Ingelheim. (Sanofi 09.02.2016)
Umsatzplus bei Weleda
Die Weleda Gruppe mit Hauptsitz in der Schweiz meldet für 2015 einen konsolidierten Umsatz von 389 Mio. Euro. Dies sind 7% mehr als im Vorjahr (364 Mio. Euro). Wechselkursbereinigt beträgt das Plus 5%. In absoluten Zahlen leisteten Deutschland und Frankreich den Hauptbeitrag zum Umsatzzuwachs. Relativ wuchsen Russland und die südamerikanischen Märkte am stärksten. Der Umsatz mit Arzneimitteln stieg um 4% auf 114 Mio. Euro, der mit Naturkosmetika um 8% auf 275 Mio. Euro. Weleda konnte zudem seine Nettoverschuldung abbauen. (Weleda, 10.02.2016)
Mylan will Medea
Der US-Konzern Mylan plant nach der gescheiterten Perrigo-Übernahme erneut eine Akquisition: Für seinen schwedischen Konkurrenten Meda will er 165 Schwedische Kronen je Aktie bieten. Die Schulden von Meda eingerechnet hat das Übernahmeangebot einen Wert von 9,9 Mrd. US-Dollar. Bezahlen will Mylan zu 80% mit Bargeld, der Rest soll in eigenen Aktien beglichen werden. (Mylan, 10.02.2016)
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