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Wirtschaft
Starker Anstieg bei der PKV
Map-Report legt neues Ranking vor
In den vergangenen vier Jahren waren die Steigerungen sehr moderat ausgefallen, im langjährigen Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2016 lagen sie bei 3,7% – das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf das am letzten Donnerstag erschienene PKV-Rating des Branchendienstes Map-Report. Als eine Ursache für den deutlichen Anstieg werden die geringen Anpassungen der vergangenen Jahre genannt. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass die Versicherer aufgrund der niedrigen Kapitalmarktzinsen höhere Rückstellungen bilden müssen, damit sie ihre künftigen Verpflichtungen erfüllen können.
Die Daten des Map-Reports basieren auf den Angaben von 17 der 32 deutschen Krankenvollversicherer. Danach gab es die stärksten Anhebungen bei der R+V (16,4%), gefolgt von der Halleschen (9,8%) und der DKV (9,3%). Auf Vorjahresniveau bleiben dagegen die Beiträge bei der Allianz, der Signal, der Pax-Familienfürsorge und beim Deutschen Ring.
Beim Ranking zählt jetzt auch die Transparenz
Bei dem Versuch, die besten Gesellschaften zu ermitteln, erhebt der Map-Report verschiedene Kriterien. Beispielsweise fließt in eine Service-Kennziffer ein, wie oft Versicherte gegen das Unternehmen prozessieren oder den Vertrag vorzeitig kündigen. In diesem Jahr wurden zwei neue Kennzahlen eingeführt: Die eine bewertet, wie viel Geld die Versicherer zurücklegten, um die Leistungen der Zukunft zu finanzieren, die andere bezieht sich auf die Transparenz der Geschäftsberichte.
Im Gesamtrating liegt die Debeka an erster Stelle, gefolgt von der Signal und der Provinzial. Beim Kriterium Finanzstabilität führen die Alte Oldenburger, die Debeka und die LVM, beim Service wiederum die Debeka, die Pax-Familienfürsorge und die Huk-Coburg. |
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