Apotheke und Markt

Vulvovaginale Kandidosen: Clotrimazol ist Mittel der Wahl

Foto: Dr. Kade

Im gynäkologischen Bereich gilt Clotrimazol bei vulvovaginalen Pilzinfektionen als Goldstandard. Wie das Unternehmen Dr. Kade mitteilt, ist die kombinierte vaginale und vulväre Lokaltherapie bei akuten Candida-Infektionen wirkungsvoller als die rein vaginale Behandlung. Die ein-, drei- und sechstägige Lokaltherapie stuft Prof. Dr. Werner Mendling vom Deutschen Zentrum für Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe in Wuppertal als gleichwertig ein. Er favorisiert die dreitägige kombinierte Lokaltherapie jedoch sowohl aus medizinischer als auch aus psychologischer Sicht. „Für die Patientinnen zählt die Dauer der Symptomatik. Der Juckreiz hält unter antimykotischer Therapie mindestens bis zum zweiten, manchmal auch bis zum dritten Tag an. Allein aus psychologischer Sicht ist deshalb eine mindestens dreitägige Behandlung günstig, weil die Patientinnen aktiv etwas zur Heilung beitragen können.“

Eine randomisierte, placebokontrollierte Studie mit 158 Patientinnen belegt den besseren Effekt einer kombinierten Therapie von Vulva und Vagina mit Kade-Fungin® über drei Tage bei akuten Vulvovaginalkandidosen mit Introitusbeteiligung: Die Symptomatik ging signifikant stärker zurück als beim alleinigen Einsatz von Vaginaltabletten.

Die Applikation von Laktobazillen als Adjuvans nach antimykotischer oder antibiotischer Therapie ist laut Mendling bei rezidivierenden Infektionen einen Versuch wert. Hilfreich kann auch die vaginale Applikation von Milch­säure-Gel sein: Über den sauren pH-Wert entsteht ein Mikromilieu, das das Wachstum der physiologischen Laktobazillen fördert.

Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH, Rigistraße 2, 12277 Berlin, www.kade.de

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