Aus den Ländern

Medikationsanalyse in Apotheken

Lothar Riebsamen informiert sich in einer Apotheke Oberschwabens

cae | Über 7 Millionen Patienten in Deutschland nehmen dauerhaft fünf oder mehr Arzneimittel ein. Durch Medikationsanalysen helfen Apotheken, Wechselwirkungen der Arzneimittel zu vermeiden. Lothar Riebsamen, CDU-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Gesundheitsausschusses, informierte sich jetzt in einer Apotheke seines Wahlkreises Bodensee über diese Dienstleistungen.
Foto: LAK BW

Lothar Riebsamen (Mitte) in der Vital-Apotheke Bad Saulgau mit Apothekerin Tatjana Buck und Inhaber Martin Buck.

In der Vital-Apotheke Bad Saulgau stellte Apothekerin Tatjana Buck dem Abgeordneten das Vorgehen bei der Medikationsanalyse nach ATHINA (Arzneimitteltherapiesicherheit in Apotheken) vor und erläuterte deren Nutzen. Nach der Analyse der vom Hausarzt und von unterschiedlichen Fachärzten verordneten Arzneimittel erhalten die Patienten eine übersichtliche Medikationsliste und Informationen zu allen Arzneimitteln, die sie regelmäßig einnehmen. Buck: „Häufig lassen sich durch kleine Maßnahmen schwerwiegende Nebenwirkungen verhindern. Dadurch steigt die Lebensqualität.“

Riebsamen sieht in dieser Dienstleistung sowohl für die Patienten als auch für das Gesundheitssystem einen großen Nutzen und wünscht, dass Ärzte und Apotheker noch enger kooperieren: „Hier müssen zukünftig noch Barrieren fallen“, so Riebsamen. Er würde es befürworten, künftig auf der elektronischen Gesundheitskarte die komplette Medikation der Patienten zu speichern, damit sie auf Knopfdruck vom Arzt und Apotheker abrufbar ist.

Für eine Medikationsanalyse nach ATHINA hält die Landesapothekerkammer einen Betrag von 69 Euro für angemessen. Die Patienten müssen die Kosten derzeit selbst bezahlen, weil die Krankenkassen sie noch nicht erstatten. |

Quelle: www.lak-bw.de, Meldung vom 26.1.2016

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.