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Wirtschaft
Merck mit Rekordumsatz
Biosimilar-Sparte soll verkauft werden
Dabei hatte der 13 Mrd. Euro teure Zukauf des US-Laborausrüsters für einen Umsatzsprung von mehr als 16 Prozent gesorgt, aus eigener Kraft wuchs Merck um 3,2 Prozent. „Es war ein gutes Jahr, sowohl in strategischer als auch in finanzieller Hinsicht“, so Vorstandschef Stefan Oschmann.
Keine Zukunft hat das Biosimilar-Geschäft bei Merck: Dies soll verkauft werden. Man stehe in fortgeschrittenen Verhandlungen, der Vollzug werde noch im Geschäftsjahr 2017 erwartet.
Merck war erst 2012 ins Biosimilar-Geschäft eingestiegen. „Wir sind da reingegangen, als unsere Pipeline relativ mau ausgeschaut hat“, zitiert das Handelsblatt den Vorstandsvorsitzenden. Bislang würden mit den Biosimilars noch keine Umsätze erzielt, es handele sich alles um Forschungsprojekte. Das am weitesten entwickelte Produkt, eine Biosimilar-Version von Humira, befindet sich in der dritten und letzten Phase der klinischen Entwicklung.
Nun will sich Merck auf seine eigenen Pharma-Entwicklungen konzentrieren. Im Fokus steht der Hoffnungsträger Avelumab, die Markteinführung erwartet der Konzern in diesem Jahr. Das gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelte Medikament zur Behandlung eines aggressiven und seltenen Hautkrebstyps (Merkelzellkarzinom) soll künftig auch gegen andere Krebsarten eingesetzt werden. Ein weiterer Umsatztreiber soll die Cladribin-Tablette bei Multipler Sklerose sein, deren Zulassung die Behörden in Europa aktuell prüfen.
15 Cent mehr Dividende als im Vorjahr
Angesichts der geplanten hohen Forschungsausgaben auf dem Gebiet der Immuntherapien gegen Krebs setzt sich der Konzern für 2017 vorsichtige Ziele. Der Umsatz soll erneut leicht aus eigener Kraft wachsen, der bereinigte Gewinn (Ebitda) in etwa stabil bleiben. Die Aktionäre können sich freuen: Die Dividende soll um 15 Cent auf 1,20 Euro steigen. |
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