Wirtschaft

Notdienst: Mehr Geld

286 Euro im ersten Quartal 2017 sind neuer Höchstwert

hfd | Nachdem Notdienste im letzten Quartal 2016 mit 279,49 Euro vergütet wurden, dürfen Apotheker sich für den Zeitraum Januar bis März 2017 auf einen Zuwachs freuen: Für jeden geleisteten vollen Notdienst bekommen sie 286,51 Euro – das beschloss der geschäftsführende Vorstand des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) am vergangenen Dienstag.

„Damit ist der bisherige High-Score des Vorquartals von 279,49 Euro pro geleistetem (Voll-)Notdienst wiederum gebrochen“, erklärt der Nacht- und Notdienstfonds in einer Mitteilung. Der Fonds begründet die Entwicklung damit, dass die Menge der bei der Berechnung berücksichtigten abgegebenen Packungen im Wesentlichen konstant blieb, während das erste Quartal dieses Jahres zwei Notdiensttage weniger als das letzte Quartal 2016 aufwies. Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2016, in dem jeder Notdienst mit 275,13 Euro vergütet wurde, gab es einen Zuwachs von rund 4 Prozent.

Die entsprechenden Auszahlungsbescheide werden zum Wochenwechsel den Apotheken zugestellt, kündigte der Fonds an – die Auszahlung erfolge bis Ende Juni. Im ersten Quartal hatten 19.886 deutsche Apotheken insgesamt 101.336 Nacht- und Notdienste geleistet. Für die Notdienste bis Ende März werden somit rund 29 Millionen Euro ausgezahlt.

Sollte die Summe das restliche Jahr über konstant bleiben, würden die deutschen Apotheken mit rund 116 Millionen Euro gut 2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr erhalten.

Immer noch vier Millionen Euro zu wenig

Ursprünglich hatten CDU und FDP, die die Notdienstpauschale in der vergangenen Legislaturperiode entworfen und beschlossen hatten, den Apotheken 120 Millionen Euro pro Jahr versprochen. Diese Summe kam bislang jedoch kein einziges Mal zusammen. DAV-Chef Fritz Becker hat daher mehrfach die Erhöhung des Notdienstfonds-Beitrages von 16 Cent auf 20 Cent pro Packung gefordert, um die versprochenen 120 Millionen Euro zu erreichen. |

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