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Wirtschaft
Frei Öl® nicht mehr exklusiv
Ziel: In Drogeriemärkten jüngere Kunden gewinnen
Hintergrund für die Erweiterung der Vertriebskanäle sind laut der Herstellerfirma „Apotheker Walter Bouhon“ Marktforschungsstudien. Aus denen ginge hervor, dass ein relevanter Teil der Verbraucherinnen, die z. B. ölbasierte Pflegeprodukte suchen und kaufen, dies außerhalb der Apotheke tun. Zudem würden Mütter, die in der Schwangerschaft Frei Öl® benutzt haben, nach der Geburt ihre eigenen Pflegeprodukte sowie Produkte für die Kinder hauptsächlich im Drogeriemarkt erwerben. Diese Kundinnen könne man nicht mehr in der Apotheke abholen, erklärt das Unternehmen.
Jüngere Zielgruppen informierten sich zudem vor allem im Internet und kauften online oder suchten dann entsprechende Produkte vor allem im Drogeriemarkt. Alles in allem zeige sich, dass für die Firma interessante Verbraucherinnen Pflegeprodukte außerhalb der Apotheke kaufen. Und diese Zielgruppe wolle Frei Öl® für sich gewinnen, erklärt das Unternehmen.
Befruchtende Wirkung durch mehrere Vertriebskanäle?
Aufgeben will man die Apotheke aber nicht. Die Apotheke soll weiterhin ein wichtiger Partner bleiben, wie die Geschäftsführung betont. Im Zusammenspiel mit einer starken Medienpräsenz sowie einer breiteren Verfügbarkeit erhofft man sich eine Steigerung der Markenbekanntheit. Die könne auch die Umsätze in den Apotheken befördern. Mitbewerber nutzten heute bereits unterschiedliche Plattformen, und die Co-Existenz mehrerer Vertriebskanäle sei nicht nur möglich, sondern könne auch befruchtend sein. Auch die Gefahr, dass den Apotheken Kunden verloren gehen, sieht man nicht: „Mit der Aufnahme der Drogeriemärkte als zusätzlichen Vertriebsweg sprechen wir vor allem jüngere Kundinnen an, die ihren Kosmetikbedarf nicht in der Apotheke decken und somit auch nicht von der Apotheke abwandern.“ |
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