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- AZ 34-35/2017
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Wirtschaft
Mehrumsatz mit Hygiene
Handdesinfektionsmittel boomen bei Discountern
Beim Drogeriemarkt dm aus Karlsruhe hat man das Kaufinteresse nach Handdesinfektionsmitteln registriert. „Unsere Kunden fragen Desinfektionsprodukte in sämtlichen Sparten vermehrt an, so dass sich dieser Bereich sehr gut entwickelt“, sagt dm-Geschäftsführer Christoph Werner. Bei dem Unternehmen sei vor allem ein hauseigenes Handdesinfektionsgel der Kassenschlager.
Die Drogeriekette Rossmann mit Sitz in Burgwedel (Kreis Region Hannover) hat ähnlich positive Erfahrungen gemacht. Zwar stagniere der Markt für Reinigungsmittel in den vergangenen Jahren, berichtet ein für das Sortiment verantwortlicher Einkäufer, der sich auf Erhebungen des Marktforschungsunternehmens Nielsen beruft. Im Bereich Desinfektion habe man aber ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt – ohne dass zusätzliche Werbung geschaltet wurde. Bei Rossmann soll ein Pumpspray am meisten verkauft werden.
„Beobachten lässt sich, dass in der Hauptreisezeit die Nachfrage generell höher ist“, sagt ein Rossmann-Unternehmenssprecher. Zahlen nennt jedoch keine der beiden Firmen.
Mehr als 30 Millionen Euro für saubere Hände
Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen zufolge ist der Umsatz von Handdesinfektionsprodukten in Deutschland zuletzt deutlich gestiegen: Setzten die Geschäfte von Mitte 2014 bis Mitte 2015 noch 18,2 Millionen Euro damit um, sind es nun in einem Jahr bis Mitte 2017 etwa 31,2 Millionen Euro gewesen. Das entspricht einem Plus von 71,2 Prozent.
Besonders stark legten Discounter zu: Sie verdreifachten ihren Umsatz auf 6,3 Millionen Euro. Die absolute Zahl an verkauften Packungen stieg um 68 Prozent auf 21,1 Millionen Stück. |
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