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- AZ 34-35/2017
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Wirtschaft
Stada-Übernahme klappt
Im zweiten Versuch wird die Annahmeschwelle erreicht
Die Investoren ließen sich etwas Zeit, ehe sie mit der Nachricht rausrückten. Erst am vergangenen Freitagmittag gaben sie bekannt, dass diesmal ausreichend Stada-Aktien angedient wurden, um die erforderliche Quote zu erreichen.
„Wir sind froh, dass die Frage der zukünftigen Eigentümerstruktur nun geklärt ist“, sagte Engelbert Coster Tjeenk Willink, Vorstandsvorsitzender der Stada. „Jetzt wird sich Stada wieder voll auf das operative Geschäft konzentrieren und die erfolgreiche Wachstumsstrategie mit der Unterstützung zweier starker Partner noch konsequenter vorantreiben können.“ Der noch frische Stada-Chef ist überzeugt, dass Stadas Position durch die „umfangreiche Branchenexpertise der neuen Eigentümer“ und ihren Zugang zu einem weltweiten Netzwerk im Gesundheitswesen nachhaltig gestärkt wird. Auch Ferdinand Oetker, Aufsichtsratsvorsitzender der Stada, freut sich, dass die Aktionäre das verbesserte Angebot von Bain Capital und Cinven angenommen haben – „zu einem aus unserer Sicht attraktiven Preis“.
Alle kartellrechtlichen Freigaben sind laut Stada bereits erfolgt. Die Übertragung der während der Annahmefrist angedienten Aktien werde noch vor der Hauptversammlung am 30. August 2017 erfolgen.
Für die Investoren Bain und Cinven war es kein leichter Gang: Ein erstes Angebot war gescheitert und selbst die beim zweiten Anlauf auf 66,25 Euro je Aktie aufgestockte Offerte kam zunächst nur schleppend in Gang. Ein großer Unsicherheitsfaktor waren die lange unbekannten Absichten des aktivistischen Investors Paul Singer gewesen, der in den vergangenen Wochen ein Aktienpaket von rund zehn Prozent an Stada aufgebaut hatte. |
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