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Wirtschaft
Novartis plant AAA-Kauf
Übernahme soll Onkologie-Geschäft stärken
41 Dollar pro Aktie bietet Novartis für das an der elektronischen US-Börse Nasdaq notierte Unternehmen Advanced Accelerator Applications. AAA hat einen Schwerpunkt in der Herstellung von Radiopharmazeutika, die in Diagnostik und Therapie unter anderem bei Tumorerkrankungen eingesetzt werden.
AAA hat im vergangenen Jahr 109 Millionen Euro umgesetzt. Rund 550 Angestellte in 13 Ländern arbeiten für das Unternehmen mit Sitz in Saint-Genis-Pouilly nahe Genf. Mit AAA würde Novartis auch Lutathera® übernehmen, ein vor Kurzem in Europa zugelassenes Arzneimittel zur Behandlung von gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren. Wirkstoff ist ein radioaktiv markiertes Peptid – Lutetium(177Lu)oxodotreotid –, das eine hohe Affinität zu Somatostatin-Rezeptoren vom Subtyp 2 (sst2) hat.
Der Zukauf stärke das Onkologiegeschäft von Novartis mit absehbaren Produktstarts sowie einer Technologieplattform mit möglichen Anwendungen für onkologische Programme in der Frühentwicklung, heißt es in der Mitteilung. Denn neben Lutathera® verfügt AAA über breite Expertise bei Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Radiopharmaka, inklusive der Companion-Diagnostik zu Lutathera®.
Ab 2018 peilt Novartis eine neue Wachstumsphase an. Konzernchef Joe Jimenez übergibt im Februar sein Amt an Vasant Narasimhan, der momentan die Medikamentenentwicklung leitet. Der designierte Novartis-Chef will die Kosten für klinische Medikamenten-Studien durch effizientere digitale Methoden spürbar senken. Derzeit dauere die Markteinführung eines Arzneimittels bis zu 14 Jahre und koste mindestens 2,5 Milliarden US-Dollar. |
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