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Wirtschaft
Noweda schließt Vedono
Die Konzepte seien nicht vereinbar
Zusammengepasst haben die beiden Geschäftsmodelle nie so richtig – das der Noweda als vollversorgender Großhandel und das von Vedono, einer Art Mini-AEP. Der Großhändler, der mit saftigen Rabatten und maximaler Transparenz wirbt, war Teil des Pakets beim Kauf von Ebert+Jacobi – 60 Prozent Vedono-Anteile hatte sich die Apothekergenossenschaft bei der Übernahme Ende 2016 ins Boot geholt. Vergangenen Donnerstag kündigte die Noweda nun an, das Unternehmen zu liquidieren – und zwar genau aus diesem Grund: Die Konzepte seien nicht vereinbar.
„Wir legen Wert auf eine vollumfängliche Unterstützung unserer Mitglieder, unter anderem mit der Bereitstellung eines überdurchschnittlich großen Sortiments, kurzfristiger Belieferung, einer Depotlösung als Reaktion auf Lieferengpässe, zahlreichen Service- und Dienstleistungen sowie der Vertretung der wirtschaftlichen Interessen“, so Noweda-Chef Michael P. Kuck. Da das Konzept von Vedono mit diesem Anspruch nicht vereinbar sei, habe man sich gemeinsam mit dem Mitgesellschafter, der Cedon Beteiligungsgesellschaft mbH, entschlossen, den Geschäftsbetrieb zum 31. Dezember 2017 einzustellen.
Vedono bietet laut Internetseite 5,5 Prozent Rabatt auf mehr als 75.000 Rx-Artikel, auf Non-Rx sogar bis zu 70 Prozent Rabatt. 2,5 Prozent Skonto inklusive. Wer montags bis freitags bis 17 Uhr bestellt, hat die Ware am nächsten Tag, heißt es – mit Transoflex. Zudem soll es keine Servicepauschalen und keine vertragliche Bindung geben und auch keine Mindestbestellmengen. „Unser Höchstrabatt gilt ab Menge 1 bei einem Mindestauftragswert von 500 Euro netto. Ab 750 Euro netto liefern wir portofrei.“
Als der Markteintritt und das Konzept von AEP für viel Wirbel sorgten, war Vedono schon eine ganze Weile im Geschäft und agierte unter dem Dach der Privatgroßhändler ziemlich geräuschlos. Die Kunden von Vedono sollen kurzfristig über den Schritt informiert werden. Den Beschäftigten biete man einen neuen Arbeitsplatz an, heißt es. |
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