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Punkten mit Geschenkgutscheinen

Das beliebteste Weihnachtsgeschenk der Bundesbürger

Als Geschenke an Weihnachten und zu anderen Anlässen werden Gutscheine immer beliebter. Gerade in der Adventszeit sollte auch die Apotheke entsprechende Angebote ins rechte Licht rücken.

Neuerdings hat sogar Aldi sie im Sortiment: Geschenkkarten im Wert zwischen 5 und 100 Euro, die an der Kasse erworben werden und mit denen der Beschenkte dann beim Discounter einkaufen kann. Der Grund ist klar – Einkaufsgutscheine werden als Präsente zu Weihnachten, aber auch bei anderen Anlässen immer beliebter. So sind nach einer aktuellen Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young Gutscheine inzwischen „der mit Abstand größte Einzelposten auf der Einkaufsliste der Bundesbürger zu Weihnachten“. Danach planen die Bundesbürger, in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke durchschnittlich 266 Euro und davon 72 Euro für Gutscheine oder Geldgeschenke auszugeben.

Foto: Janina Dierks – stock.adobe.com

Von daher lohnt es durchaus, wenn Sie auch in Ihrer Apotheke Geschenkgutscheine anbieten. Doch wie weisen Sie Ihre Kunden darauf hin? Nutzen Sie alle Kanäle: Stecken Sie Mustergutscheine mit Erklärung in die Kundenzeitschriften und Schickertüten, lassen Sie überdimensionierte Pappgutscheine im Schaufenster und an anderen passenden Stellen von der Decke baumeln und legen Sie auch Gutscheine auf den Geschenketisch in der Offizin.

Zudem bietet es sich manchmal geradezu an, Kunden auf Ihre „Weihnachtsapotheke“ anzusprechen. Spätestens wenn Stichworte wie „Weihnachten“, „Schnee“, „kalt“ fallen, sollten Sie pawlow­artig mit Ihrer Überleitung be­ginnen: „Haben Sie schon unsere neuen Weihnachtsangebote gesehen?“ Aber auch wenn jemand z. B. bei Kosmetik- und NEM-Käufen wegen des Preises zögert, können Sie erwähnen: „Wir haben übrigens auch Geschenkgut­scheine, falls Sie sich noch etwas wünschen oder verschenken wollen …“ Oder Sie fragen in Ihrem Gespräch mit Stammkunden: „Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke zusammen?“, „Wie feiern Sie Weihnachten in Ihrer Familie, gibt es Geschenke?,“ „Bleiben Sie zu Hause oder be­suchen Sie Ihre Familie? Wenn Sie sich nicht mit Geschenken abschleppen wollen: Bei uns gibt es Gutscheine!“. Oft genug ergeben sich Möglichkeiten zum Einhaken und Hinweisen, trauen Sie sich! Es reicht, wenn Sie einen Satz sagen, bei Interesse fragt der Kunde nach. Reagiert er nicht, lassen Sie das Thema fallen. So brauchen Sie keine Angst zu haben, aufdringlich zu wirken.

Wie reagieren Sie, wenn Beschenkte eine Barauszahlung wünschen? Sind Ihre Gutscheine unbegrenzt gültig oder innerhalb von drei Jahren einzulösen? Besprechen Sie diese Dinge frühzeitig im Team, nicht erst, wenn der Kunde vor Ihnen steht und fünf andere ungeduldig hinter ihm warten. Anregungen für die Gestaltung von Geschenkgutscheinen finden Sie im Internet, zum Beispiel unter gutschein-vorlage.info/#weihnachtsgutscheine. Falls es optisch passt, können Sie die Gutscheine einfach auf Ihrem Briefpapier ausdrucken. |

Ute Jürgens ist Kommunikationstrainerin mit Spezialisierung auf die Heilberufler, Dipl. Erwachsenenpädagogin und PTA, www.kommed-coaching.de

Lesen Sie hierzu auch den Artikel "Befristung nicht unter drei Jahren" in dieser AZ.

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