Wirtschaft

Stimmung bleibt stabil

APOkix: Indices kaum verändert / Umfrage: Kundenzeitschriften stark gefragt

ms | Die Stimmungslage der rund 200 APOkix-Teilnehmer hat sich im November kaum gebessert. Der Index für die aktuelle Geschäftslage stieg minimal auf 88,8 Punkte, der Index für die erwartete Geschäftslage blieb mit 65,8 Punkten auf dem Wert des Vormonats. Damit liegen beide Indices weiterhin unterhalb der 100-Punkte-Marke, bei der sich negative und posi­tive Einschätzungen die Waage halten.

Lediglich um 0,2 Punkte stieg der Index für die aktuelle Geschäftslage im letzten Monat. Damit hält der Aufwärtstrend der letzten Monate zwar an, jedoch nicht mehr so stark wie zuvor. Weiterhin bewertet der Großteil der Befragten (41%) die aktuelle Lage als eher neutral, immerhin 23,9 Prozent sehen ihre derzeitige wirtschaft­liche Situation aber positiv. Damit liegt der Index um 8,8 Punkte höher als im Vorjahr.

Weiterhin auf Jahreshöchstwert, aber unverändert seit Oktober, ist der Index für die erwartete Geschäftslage. Mit 65,8 Indexpunkten liegt er damit um ganze 18,1 Punkte höher als im November des letzten Jahres. Damals hatte das EuGH-Urteil für einen Einbruch beim Index der erwarteten Geschäftslage gesorgt, der im Dezember seinen Tiefpunkt fand und sich erst im Verlauf des Jahres langsam wieder steigerte, jedoch immer noch weit von der 100-Punkte-Marke entfernt ist. Lediglich 12,7 Prozent der Teilnehmer gaben im November an, dass sie in den nächsten zwölf Monaten von einer verbesserten Geschäftslage ausgehen. Dagegen erwarten 46,9 Prozent der Befragten, dass sich ihre wirtschaftliche Situation innerhalb eines Jahres verschlechtert.

Stimmung weiterhin auf niedrigem Niveau: Im November konnten sich die Indices wenig bzw. gar nicht steigern.

Mehrheit gibt über 500 Euro für Zeitschriften aus

Die APOkix-Umfrage befasste sich diesmal mit dem Thema Kundenzeitschriften. Diese sind in den Apotheken weit verbreitet. Laut den Umfrageergebnissen geben die APOkix-Teilnehmer im Durchschnitt pro Monat 619 Zeitschriften an ihre Kunden ab. Dafür greifen die Apothekerinnen und Apotheker teils auch tief in die Tasche. Über die Hälfte der Befragten (51%) gab an, zwischen 251 und 500 Euro monatlich für Gesundheitszeitschriften auszugeben, bei 31,6 Prozent waren es sogar zwischen 501 und 1000 Euro. Die unangefochtene Nummer eins unter den Kundenzeitschriften ist die „Apotheken Umschau“, die in 56,1 Prozent der Fälle abgegeben wurde. Weit dahinter liegen die ebenfalls vom „Wort & Bild“-Verlag produzierten Zeitschriften „Senioren Ratgeber“ (9%) und „Diabetes Ratgeber“ (8%) auf den Plätzen zwei und drei.

APOkix wird vom Kölner Institut für Handelsforschung initiiert und durchgeführt, die Noweda eG unterstützt APOkix im Rahmen eines Sponsorings, Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.

Wichtig, aber nicht außergewöhnlich

Kundenzeitschriften sind für die Apotheker bedeutend. 65,9 Prozent der Teilnehmer sehen in der Abgabe von Zeitschriften eine kostenlose Serviceleistung, die ihnen auch sehr wichtig ist. Und das gilt scheinbar nicht nur für Apotheker. Auch bei den Kunden sind die Zeitschriften sehr beliebt. 84,3 Prozent der Befragten sagten, dass ihre Kunden häufig in der Apotheke nach Gesundheitszeitschriften nachfragten. 42,9 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Kunden sehr selten ausschließlich für die Zeitschriften in die Apotheke kämen, ohne etwas anderes zu kaufen. Viele Apotheker bieten die Kundenzeitschriften aktiv an. Lediglich rund jeder vierte Befragte (27,6%) stimmte zu, die Gesundheitszeitschriften nur auf Nachfrage durch den Kunden abzugeben. Als Alleinstellungsmerkmal betrachten die Apotheker die Abgabe dieser Zeitschriften übrigens nicht. Nur 29,4 Prozent der Teilnehmer sagten, sie würden versuchen, sich durch die kostenlose Abgabe von Kundenzeitschriften von anderen Apotheken ohne ein solches Serviceangebot abzugrenzen. |

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