Kongresse

2. „German Pharm-Tox Summit“

Neueste Entwicklungen in der Pharmakologie und Toxikologie

conventus/cae | Vom 6 bis 9. März 2017 fand in Heidelberg der 2. German Pharm-Tox Summit statt, eine kombinierte Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie (DGPT), des Verbundes der Klinischen Pharmako­logie (VKliPha) und der Arbeitsgemeinschaft für Angewandte Humanpharmakologie (AGAH). Es ging um pharmakologisch-toxikologische Grundlagenforschung, Arzneimittelentwicklung, -prüfung und -validierung, unerwünschte Wirkungen von Arznei- und Zusatzstoffen sowie um Rückstände in Lebensmitteln und andere Schadstoffe.

„Nach dem großen Erfolg von 2016 wurden beim diesjährigen Kongress wieder aktuelle Themen in der breiten Palette von Pharmakologie, klinischer Pharmakologie und Toxikologie dis­kutiert“, so der Tagungspräsident der DGPT, Prof. Dr. Thomas Wieland, Mannheim. Der German Pharm-Tox Summit schlug erneut die Brücke von den Grundlagenwissenschaften zu den klinischen Disziplinen und gab durch den interdisziplinären Austausch neue Anregungen, die zu lebhaften wissenschaftlichen Diskussionen führten. Insbesondere erhielten junge Wissenschaftler eine inspirierende Plattform.

Neben den Hauptvorträgen international bekannter Autoren wie Matthias Tschöp (München), Peer Bork (Heidelberg) und Munir Pirmohammed (Liverpool, GB) gab es wissenschaftliche Symposien, eine Poster- und eine Industrieausstellung. Im Pharmakologie-historischen Forum erinnerten Ivar Roots und Detlev Ganten (beide Berlin) an Wolfgang Heubner, der das Hämoglobin erforschte, bzw. an Franz Gross, der grundlegende Antihypertensiva mitentwickelte.

Zudem wurden „Advanced Courses“ zur präklinischen Forschung in den Bereichen Pharmakologie (Evidence-based preclinical research), Toxiko­logie (aktuelle Entwicklungen zur Expositionsbewertung und -standardisierung) und Klinische Pharmakologie (nichtinterventionelle Studien, NIS) angeboten, die für Nutzen-Risiko-Abschätzungen von großer Bedeutung sind und eine zunehmende Rolle für die Versorgungsforschung und bei Projekten der Arzneimitteltherapie­sicherheit spielen. Der interaktive AGAH-Workshop „Exploratory drug development“ richtete sich an junge Wissenschaftler, die sich über den Einsatz neuer Studiendesigns und Untersuchungen an speziellen Populationen informieren wollten.

Das gesamte Programm steht auf der Website: www.gpts-kongress.de. |

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