Bieten Sie eine gute Ausbildung!

Die akkreditierten Apotheken werden auf der Internetseite des Arbeitskreises Akademischer Ausbildungsapotheken gelistet und können so von den Pharmaziestudierenden gefunden werden.

Sich als akademische Ausbildungsapotheke zertifizieren zu lassen und zu akkreditieren, ist eine interessante Möglichkeit, als Apotheke auf sich aufmerksam zu machen. Dadurch kann man mit dem Angebot einer qualifizierten Ausbildung bei Pharmaziestudierenden punkten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Apotheken leichter hoch motivierte Praktikanten finden – was gerade Apotheken im ländlichen Raum zugutekommt. Und wenn’s auf beiden Seiten passt, bleibt der oder die frischgebackene Apotheker(in) in Ihrer Apotheke.

Auf der Internetseite www.akademische-ausbildungsapotheke.de haben Studierende die Möglichkeit, ihre passende Ausbildungsapotheke für Famulatur und Praktisches Jahr zu finden. Voraussetzung für Apotheken, die sich hier registrieren lassen wollen: Sie müssen sich als zertifizierte Ausbildungsapotheke bei ihrer Kammer akkreditieren. Welche Voraussetzungen für die Akkreditierung zur Akademischen Ausbildungsapotheke erfüllt sein müssen, findet sich ebenfalls auf der Internetseite der Akademischen Ausbildungsapotheke.

Zu den Qualitätskriterien einer von der LAK Baden-Württemberg akkreditierten Ausbildungsapotheke gehört es zum Beispiel, dass der Ausbilder Fachapotheker für Allgemeinpharmazie oder Fachapotheker für Klinische Pharmazie ist, über ein gültiges Fortbildungszertifikat verfügt und an einem Einführungskurs der LAK teilgenommen hat. Die Apotheke muss zudem weitere Voraussetzungen erfüllen, wie beispielsweise eine ausgewogene Kundenstruktur, regelmäßige Rezepturherstellung, sich mindestens einmal jährlich an ZL-Ringversuchen beteiligen und am Pseudo-Customer-Konzept teilnehmen. Die Akkreditierung ist kostenfrei.

„Die Akademischen Ausbildungsapotheken sichern die Ausbildung von Pharmazeuten und Pharmazeutinnen auf höchstem Niveau“, heißt es auf der Portalseite. Die Zertifizierung als Akademische Ausbildungsapotheke soll Studierenden der Pharmazie Orientierung und Sicherheit bei der Auswahl der richtigen Apotheke für die Famulatur und das Praktische Jahr geben. Ausbildungsqualität und sachliche, personelle und organisatorische Ausstattung der Ausbildungsapotheken werden regelmäßig überprüft und akkreditiert.

Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) begrüßt die schon länger bestehende Initiative einiger Bundesländer, die mit dem Prädikat „Akademische Ausbildungsapotheke“ schon seit einigen Jahren ein Zertifikat für gute Ausbildung vergeben.

Nur wenige Kammern dabei

Leider haben sich nicht alle Kammern diesem Modell angeschlossen. Aktuell akkreditieren die Apothekerkammern Baden-Württemberg und Hamburg Akademische Ausbildungsapotheken. Hessen zeichnet akkreditierte Ausbildungsapotheken aus, die Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern bietet das Modell der Ausgezeichneten Ausbildung von Pharmazeuten an, die Apothekerkammer West­falen-Lippe zertifiziert Ausbildungsapotheken nach einem eigenen Konzept deutschlandweit.

Zurzeit sind rund 540 Ausbildungsapotheken in Deutschland akkreditiert.

Klares Statement des BPhD: „Die praktische Ausbildung in der Apotheke sollte unserer Meinung nach in Zeiten des Mangels an qualifiziertem pharmazeutischem Personal als die beste Art der Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsförderung verstanden werden.“ |