Arzneimittel und Therapie

Kein Joint fürs Herz

Todesfälle nach Cannabis-Rauchen

rr | Das Rauchen von Marihuana treibt den Puls in die Höhe. Ein langjähriger Freizeitkonsum kann das Risiko erhöhen, vorzeitig an den Folgen einer Hypertonie zu sterben.

Neben dem Konsum von Zigaretten und Alkohol wird auch das Rauchen von Cannabis-Blüten mit kardiovaskulären Risiken in Verbindung gebracht. Eine US-amerikanische Studie lieferte nun neue Argumente. Eingeschlossen wurden 1213 Probanden, die im Jahr 2005 im Rahmen des US National Health and Nutrition Examination Surveys zu ihrem Marihuana-Konsum befragt wurden. Ihre Angaben wurden mit Daten zur Mortalität des National Centers for Health Statistics (NCHS) aus dem Jahr 2011 verknüpft, darunter beispielsweise Sterbeurkunden. Während der beobachteten 19.569 Personenjahre lag die bereinigte Hazard Ratio (HR) für Tod durch Hypertonie bei 3,42 für Cannabis-Anwender im Vergleich zu Nicht-Anwendern. Das Risiko ist umso größer, je länger der Cannabis-Gebrauch andauert und scheint sogar höher zu sein als bei reinem Tabak-Konsum. Der medizinische Gebrauch von Cannabis wurde nicht betrachtet. |

Quelle

Yankey BA et al. Effect of marijuana use on cardiovascular and cerebrovascular mortality: A study using the National Health and Nutrition Examination Survey linked mortality file. European Journal of Preventive Cardiology 2017; doi: 10.1177/2047487317723212

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