Prisma

Yeti ade!

Angebliche Relikte stammen von Bären

cae | Den sagenhaften Schneemenschen im Himalaya und Tibetischen Hochplateau hat es nur in der Fantasie gegeben. Aktuelle DNA-Analysen von neun angeblichen Fundstücken des Yeti zeigten, dass sie tatsächlich von einheimischen Tieren stammen.
Foto: anibal – stock.adobe.com
Nur ein Fabelwesen: der Yeti.

Biologen in Buffalo (NY) bestätigten und ergänzten die These des Berg­steigers Reinhold Messner, dass die Legende vom Yeti auf fehlgedeutete Erscheinungen des Tibetischen Braunbären zurückgeht (Yeti – Legende und Wirklichkeit, 1998). Sie untersuchten neun organische Objekte, die vom Yeti stammen sollten: Knochen, Zähne, Fellreste und Exkremente. In je drei Fällen konnten sie sie dem Tibetischen und dem Himalaya-Braunbären zuordnen, bei denen es sich um Unterarten des von Spanien bis Nordamerika zirkumpolar verbreiteten Braunbären (Ursus arctos) handelt. Zweimal war der Asiatische Schwarzbär oder Kragenbär (Ursus thibetanus laniger) der Urheber und einmal ein Hund.

Der Himalaya-Braunbär oder Isabellbär (U. a. isabellinus) hat sich schon vor 650.000 Jahren während einer Eiszeit vom Hauptstamm der Braunbären getrennt und unterscheidet sich deshalb stark von allen anderen Unterarten. Der Tibetische Braunbär (U. a.pruinosus) zeichnet sich durch ein blaugraues Fell aus. |

Quelle

Lan T et al. Evolutionary history of enigmatic bears in the Tibetan Plateau–Himalaya region and the identity of the yeti. Proc Roy Soc B; Epub 29.11.2017

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