Gesundheitspolitik

Ärzte gründen „Kampfverband“

Aufruhr der Niedergelassenen

BERLIN (ks) | Die Klinikärzte haben bereits eine Gewerkschaft. Nun wollen niedergelassene Mediziner nachziehen. Da die „etablierten Ärzteorganisationen ihren Kampfgeist verloren“ hätten – oder als Körperschaften des öffentlichen Rechts nicht zu Kampfmaßnahmen aufrufen dürften –, soll eine neue Organisation ins Leben gerufen werden, erläutert Initiatorin Dr. Ilka Enger in einer Mitteilung. Sie und weitere Kollegen wollen am 1. Juni in Frankfurt/M. zunächst die deutsche Interessengemeinschaft Medizin gründen. Aus der „IG Med“ soll dann im zweiten Schritt die „Deutsche Ärztegewerkschaft“ hervorgehen. Mitinitiator Dr. Karl-Hermann Karstens sieht drei Themenschwerpunkte: Als „Tarifpartei“ wolle man für eine angemessene, leistungs­gerechte Honorierung antreten. Zudem stehen die Rahmenbedingungen im Fokus: „Keine weitere Gängelei oder Regresse, keinen bürokratischen Overkill“. Und: Die Sozialgesetzgebung soll komplett auf den Prüfstand. Karstens zufolge ist das Interesse an der neuen Organisation groß. |

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