Wirtschaft

GSK will sparen

Preisdruck im Atemwegsgeschäft

BERLIN (eda) | Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) erhöht seine Pro­gnose für das laufende Jahr. Dank Innovationen und neuer Geschäftsfelder verlief das zweite Quartal gut. Sorgen bereiten GSK dagegen das erstarkende Pfund und die Konkurrenz bei Asthmamitteln.

Konzernchefin Emma Walmsley baut GSK aktuell um und versucht schon seit Längerem Kosten zu reduzieren. Mit neuen Maßnahmen will Walmsley nun vor allem in der Lieferkette und bei den Verwaltungsaufwendungen sparen. Ab 2021 soll es dadurch zu Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Pfund pro Jahr kommen.

Übernahme von Novartis’ OTC-Geschäft als Plus

Andererseits wird der laufende Umbau in den nächsten Jahren auch Kosten mit sich bringen. Daher rechne man in den kommenden drei Jahren mit bilanziellen Belastungen von 800 Millionen Pfund in bar sowie 900 Millionen Pfund als Nichtbarkomponente.

Für das zweite Quartal 2018 stellt Walmsley dagegen mehr Gewinn in Aussicht. Das liegt unter anderem an Shingrix®, ein seit Mitte des Jahres neuer Impfstoff zur Prävention der Gürtelrose. Außerdem profitiert GSK zunehmend von der Komplettübernahme des ehemaligen OTC-Geschäfts von Novartis.

Operatives Ergebnis verbessert

Sollte in diesem Jahr bis Oktober kein Generikum für Advair®(Fluticason/Salmeterol) auf den US-Markt kommen rechnet der Konzern mit einem Anstieg für das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) von sieben bis zehn Prozent – ohne Währungseffekte. Zuvor hatte GSK noch mit einem Plus von vier bis sieben Prozent gerechnet. Denn auch ohne Konkurrenz durch Advair®-Generika steht GSK vermehrt unter Preisdruck im Atemwegsgeschäft des US-Marktes.

Das operative Ergebnis verbesserte sich derweil unter anderem aufgrund des Sparkurses auf knapp 780 Millionen Pfund. Im Vorjahres­quartal musste GSK noch einen Verlust von 20 Millionen Pfund verzeichnen. |

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