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Gesundheitspolitik
Wort&Bild sucht Partner
Verlagschef zur Zukunft von Apotheken-Bestelldiensten
„Nur eine konzertierte Lösung wird am Ende bestehen können“, sagte Arntzen im Interview mit DAZ.online. Selbst der Wort & Bild Verlag, dessen digitalen Angebote wie beispielsweise die App laut Arntzen 10.000 Apotheken nutzen, sei allein nicht groß genug. Ebenso wenig reichten drei oder vier Player, die sich zusammentun. Und dabei gehe es nicht primär darum, DocMorris und Co. die Stirn zu bieten, sagt Arntzen. Es stünden weit größere Player in den Startlöchern, allen voran Amazon. Ob das in drei, in vier oder in sieben Jahren auf Deutschland zukommt, könne niemand sagen, aber es ginge darum, sich jetzt strategisch auszurichten, „mit einer gemeinsamen Plattform für alle Apotheker“, so der Verlagschef. Und für die will Arntzen nun Partner finden. „Da muss man die Egoismen auch mal beiseiteschieben. Hier geht es nicht um Anteile, sondern um eine Lösung“, sagt er. Infrage kommen für ihn alle, deren Kerngeschäft ebenso am Erhalt der Apotheke vor Ort hängt wie das des Wort & Bild Verlags. Man habe eine historische Chance, das Thema zu ergreifen, erklärt er – einen Satz, den er übrigens auch schon von anderen Markteilnehmern gehört habe, wie er sagt. Seiner Meinung nach bedarf es einer Plattform, die bundesweit funktioniert. Kein Kunde wolle in Hamburg eine andere App als in München oder eine, die in bestimmten Gegenden nur wenige Apotheken anzeigt, weil keine teilnehmende in der Nähe ist. Arntzen ist überzeugt, dass Apotheken angesichts ihrer Kundennähe mehr zu bieten haben als Amazon. Allerdings seien sie aus anderen Branchen verwöhnt und sehr anspruchsvoll. „Die gemeinsame Plattform muss also attraktiv sein.“
Seit Wochen schon gibt es im Apothekenmarkt Gerüchte, nach denen der Wort & Bild Verlag sich bereits an einer bestehenden Plattform beteiligt haben soll. Diesen Gerüchten erteilt Arntzen allerdings eine klare Absage. |
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