Gesundheitspolitik

Kein Schnäppchen

Schmidt: Politik muss handeln

BERLIN (ks) | ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hat sich in einer Video-Botschaft im ABDA-Newsroom zu den sich häufenden Meldungen über Lieferengpässe, verunreinigte Generika und gestohlene Krebsarzneimittel zu Wort gemeldet.

Die jüngsten Arzneimittelskandale erschüttern das Vertrauen der Menschen. Und das bereitet Schmidt „große Sorgen“. Aus seiner Sicht sind es die grenzüberschreitende Deregulierung und Liberalisierung, die hier wirken. Sie hätten dazu beigetragen, dass es am einen Ende – bei den günstigen Generika – zu Qualitätsproblemen komme, am anderen Ende – den Hochpreisern – kriminelle Energie geweckt werde. Schmidt sieht zwei Möglichkeiten, wie die Politik reagieren kann: Entweder muss sie mit strukturpolitischen Maßnahmen die Fehlanreize beseitigen oder abmildern – oder sie bleibt bei Deregulierung und Preiswettbewerb und verstärke im Gegenzug die Aufsicht und Kontrolle massiv. Über eines müssten sich alle klar sein, so Schmidt: „Eine sichere Arzneimittelversorgung ist auf Dauer nicht zum Schnäppchenpreis zu haben“. |

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