Wirtschaft

Oschmann für Preisrevolution

Bezahlung nur nach Erfolg

cha | Angesichts hoher Kosten bei einzelnen Arzneimitteln geraten die Pharmakonzerne zunehmend unter Druck. Nun spricht sich Merck-Chef Stefan Oschmann für eine vom Therapieerfolg abhängige Bezahlung aus, wie sie in den USA teilweise schon praktiziert wird.

„Wir müssen an das Thema Preise viel rationaler und weniger emotional herangehen“, fordert Merck-Chef Stefan Oschmann im Gespräch mit dem Handelsblatt. Er plädiert für ein radikales Umdenken und fordert einen Systemwechsel. Denn es werde, so Oschmann, zu viel nach Aktivität, also pro Tablette oder Injektion bezahlt: „Die Vergütung sollte sich viel mehr daran orientieren, was dabei herauskommt.“

Während in den USA dieses Modell zwar nicht häufig ist, aber durchaus praktiziert wird, gibt es in Deutschland laut Handelsblatt „so gut wie keine Aktivitäten mehr in diese Richtung“. Als Hindernisse nennt das Handelsblatt u. a. die hohe Komplexität der Modelle, den administrativen Aufwand und oftmals fehlende Maßstäbe zur Erfolgskontrolle. |

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