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Wirtschaft
Migros übernimmt Topwell
Medbase-Arztkette wird ergänzt durch Apothekenkette
Federführend ist dabei die Migros-Tochter Medbase, die zahlreiche Ärztezentren betreibt. Laut Website macht Medbase mit über 1000 Mitarbeitern – darunter Hausärzte, Spezialisten, Therapeuten – ein umfassendes medizinisches und therapeutisches Angebot. Dieses soll nun ergänzt werden durch die Topwell-Apotheken, die sich an über 40 Standorten in der Deutschschweiz finden.
Die Topwell AG soll 2019 in die Medbase-Gruppe integriert werden, wobei das Geschäft der Prüfung der Wettbewerbskommission unterliegt. Laut Pressemeldung arbeiten damit erstmals Apotheken und medizinische Zentren als große Organisationen unter einem Dach zusammen, womit eine Lücke in der integrierten Versorgung in der Schweiz geschlossen werde. Ziel sei, die Funktion des Apothekers im Rahmen der integrierten Versorgung zu stärken, „indem die Apotheken eine effiziente integrale Einheit innerhalb der Versorgungskette bilden – von der Prävention über die Akutbetreuung bis zur Rehabilitation“.
Vorteile – auch in Bezug auf die Kosten – gebe es insbesondere im Bereich Chronic Care Management und in der Behandlung von niederschwelligen medizinischen Fragestellungen. Dabei verfügten Topwell und Medbase „bereits heute schweizweit über eine hohe Standortnähe“.
Kein Einfluss auf Zusammenarbeit mit Zur Rose
Keinen Einfluss soll die Übernahme von Topwell auf den Migros-Zur-Rose-Deal haben, berichtet die Handelszeitung unter Bezug auf Migros-Sprecher Luzi Weber. Auch werde Zur Rose weiterhin alle Medbase-Zentren als Ärztegrossistin mit Medikamenten beliefern: „Basierend auf einem langfristigen Kooperationsvertrag wird diese Zusammenarbeit fortgeführt“, so Zur-Rose-Kommunikationschefin Pascale Ineichen. |
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