- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 6/2018
- Phoenix strukturiert um
Wirtschaft
Phoenix strukturiert um
120 Arbeitsplätze fallen weg / Neue Geschäftsleitung
Seit dem 1. Februar bilden Marcus Freitag und Frank Große-Natrop die neue Geschäftsleitung des Pharmagroßhändlers Phoenix. Große-Natrop übernimmt von Stefan Pflug die Verantwortung für den Bereich Betrieb und bleibt zugleich Mitglied des Phoenix-Vorstands für Betrieb und Logistik. Freitag hatte bereits 2016 die Geschäftsleitung in Deutschland von Oliver Windholz übernommen.
Auch sein Deutschlandgeschäft baut Phoenix derzeit um. Die Struktur soll in mehrere Vertriebs- und Betriebsdirektionen gegliedert werden. Die über das gesamte Bundesgebiet verteilten 20 Vertriebszentren bleiben jedoch bestehen. Durch zentrale Führungsstrukturen und Kompetenzteams soll die Organisation zudem effizienter gemacht werden.
Die Maßnahmen beruhen auf den Ergebnissen des Projektes „Fit für die Zukunft“. Phoenix teilt mit, dass die Projektergebnisse Auswirkungen auf Arbeitsplätze haben. An einigen Standorten würde es zu einem Stellenaufbau kommen, während an anderen Standorten Stellen entfielen. Auf Nachfrage erklärte das Unternehmen, dass deutschlandweit rund 120 Arbeitsplätze vom Stellenabbau betroffen seien – rund drei Prozent aller Mitarbeiter. Mit dem Gesamtbetriebsrat seien daher ein Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart worden. Sozialverträgliche Lösungen wie Vorruhestandsregelungen oder die Ausnutzung natürlicher Fluktuationen sollen hierfür genutzt werden. Betroffene Mitarbeiter sollen zudem die Möglichkeit erhalten, intern zu wechseln. Das Vertriebszentrum in Herne wird zukünftig seine sogenannte Stammlager-Funktion verlieren. Die anderen Vertriebszentren sollen direkt durch Pharmafirmen beliefert werden. Herne bleibt aber als Vertriebszentrum bestehen – mit 150 statt 220 Arbeitsplätzen. Phoenix beschäftigt derzeit über 4400 Mitarbeiter in Deutschland und über 34.000 in Europa. |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.