Interpharm 2018

Blick über den Tellerrand

Das große Komplementär-Handbuch

ck | Im Studium wird Apothekern und Ärzten pharmakologisches Wissen vermittelt, Informationen über komplementäre Heilweisen sind oft rar. Im apotheker- und ärztlichen Alltag auf die vielfältigen Wünsche der Patienten nach anderen Heilverfahren reagieren zu können, war das Ziel der Autoren des Nachschlagewerks zur Komplementärmedizin.
Foto: DAZ/Chris Hartlmaier
Prof. Dr. Harald Walach

Prof. Dr. Harald Walach, Psychologe und Philosoph, und Apotheker Dr. Sebastian Michael stellten das große Komplementär-Handbuch vor, mit dem sie die Apotheker als „Lotsen im Gesundheitssystem“ unterstützen möchten. Es soll dazu beitragen, dass Kunden mit aktuellen, aber auch mit seltener vorkommenden Fragestellungen in der Apotheke über schulmedizinische Themen hinaus kompetent zu komplementärpharmazeutischen Verfahren beraten werden.



Foto: DAZ/Chris Hartlmaier
Dr. Sebastian Michael

Dem Autorenteam war es wichtig, die komplementärmedizinischen Ansätze nicht wertend zu kommentieren. So werden neben der Homöopathie und abgeleiteten Therapieverfahren, der Biochemie nach Schüßler, der anthroposophischen Medizin zum Beispiel auch die Bach-Blüten­therapie oder die traditionelle chine­sische Medizin, Fußreflexzonentherapie oder Biofeedback-Verfahren mit Prinzipien, Möglichkeiten und Grenzen vorgestellt. Für jede Therapieform wird der aktuelle Stand der Wissenschaft und die Studienlage vorgestellt, es werden aber keine Kategorien wie „gut“ oder „schlecht“ benutzt. Ausführlich wird auch auf apothekenrechtliche Aspekte der Komplementärpharmazie eingegangen. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.