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Darüber muss man reden

ABDA-Projekt zum Medikationsplan zeigt Schwachstellen auf

ks/ral | Von 2014 bis 2017 hat das Bundesgesundheitsministerium drei Modellprojekte zur Akzeptanz und Praktikabilität des Bundes­medikationsplans gefördert. Eines davon war das ABDA-Projekt PRIMA in Sachsen und Thüringen. Mittlerweile wurden die Projekte ausgewertet. Die Ergebnisse sind ernüchternd.

Neben dem PRIMA-Projekt der ABDA (PRIMA – Primärsystem-Integration des Medikationsplans mit Akzeptanzuntersuchung – in Sachsen und Thüringen) wurden vom BMG der MetropolMediplan 2016, ein Projekt des Klinikums Fürth, und ein Projekt der Universität Witten-Herdecke (Modellregion Erfurt) gefördert.

Foto: imago/Westend61
Wichtiger Austausch Der Medikationsplan ist nur sinnvoll, wenn er in ein Managementkonzept unter Beteiligung von Arzt und Apotheker eingebunden ist.

Ende vergangenen Jahres hat das BMG die Abschlussberichte veröffentlicht. Ein Ergebnis von PRIMA ist, dass für die Akzeptanz und Praktikabilität des Bundesmedikationsplans Apo­theken- und Arztverwaltungssysteme miteinander verbunden sein müssen. Auch kommen die Studienleiter zum Schluss, dass die alleinige Einführung des Bundesmedikationsplans nicht ausreichend ist. Der Plan werde nur dann zu einem nützlichen Tool, wenn er in ein Medikationsmanagementkonzept mit definierten Verantwortlichkeiten unter Beteiligung des Hausarztes und der Stammapo­theke eingebunden sei. Dann könne einerseits die Arzneimitteltherapie­sicherheit (AMTS) und andererseits das Sicherheitsgefühl der Patienten ge­steigert werden.

Die Ergebnisse aus PRIMA sollen nun in ARMIN einfließen. Sie sollen helfen, die Prozesse und die Technik weiter zu verbessern und so eine hohe Akzeptanz der Beteiligten zu erreichen. |

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