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DocMorris „Die Apotheke“

Die niederländische Versandapotheke DocMorris hat ein neues Marketingkonzept: Im Mittelpunkt steht das neue Logo, in dem unter dem Schriftzug ab sofort „Die Apotheke“ steht – das Wort „Versand“ scheint aus der Kommunikation gestrichen zu sein. Das Logo ist das Ergebnis eines „strategischen Prozesses“, heißt es vonseiten DocMorris. Das Unternehmen versteht sich fortan als „Die Apotheke DocMorris“. Dieser Slogan soll ab sofort in allen Marketing- und Kommunikationsaussagen verwendet werden. DocMorris-CEO Olaf Heinrich sagt dazu: „Es ist unsere Aufgabe als Apotheke DocMorris den Menschen zu zeigen, wie relevanter und verantwortungsvoller Fortschritt im Gesundheitssystem ihr Leben bereichert und – wenn gewünscht – auch einfacher macht.“ Um die neue Botschaft unters Volk zu bringen, bezahlt der EU-Versender unter anderem Blogger, damit diese in Foren, Blogs und in Sozialen Medien für DocMorris werben. Im Fernsehen laufen derzeit zudem vermehrt Werbespots und auch in Printmedien und Online-Formaten wirbt DocMorris. Was die Kampagne kostet, wollte ein Sprecher auf Nachfrage nicht mitteilen.

Walmart hilft bei Arzneimittelentsorgung

Das US-amerikanische Unternehmen Walmart möchte einen Beitrag dazu leisten, dass nicht mehr benötigte Arzneimittel, insbesondere Opioide, sachgerecht entsorgt werden. In Walmart-Apotheken werden dafür „DiposeRx“-Boxen verteilt. Dahinter steckt ein kleines Päckchen, das eine Mischung vernetzter Polymere enthält. Der Inhalt des Päckchens wird mit warmem Wasser in das Arzneimittelbehältnis gegeben – in den USA kommen Tabletten und Kapseln üblicherweise nicht verblistert auf den Markt. Daraus bildet sich dann irreversibel ein biologisch abbaubares Gel, das in den Hausmüll entsorgt werden kann. Laut Walmart funktioniert das mit Pulvern, Tabletten, Kapseln, Flüssigkeiten und Pflastern. Künftig soll jeder Patient, der erstmalig in einer Walmart-Apotheke eine Verschreibung über ein sogenanntes Klasse-II-Opioid einlöst, ein kostenloses Päckchen DisposeRx erhalten sowie eine Broschüre zur Opioid-Sicherheit.

PZN automatisch auf dem Rezept

Bisher wurden die Arzneimitteldaten in der Praxissoftware nicht häufig genug aktualisiert. Das soll sich ändern. Um Arzneimittelstammdaten in der Arztsoftware auf dem neuesten Stand zu halten, ist ab April eine monatliche Aktualisierung vorgeschrieben. Sollte der Zeitpunkt des vorgesehenen Updates dann um fünf Arbeitstage überschritten werden, erhält der Arzt einen Hinweis. Darauf hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Ärzte aktuell hingewiesen. Ebenfalls ab April soll eine für Apotheker wichtige Neuregelung in der Arztpraxis in Kraft treten: Damit soll die Verordnung eindeutiger gestaltet werden, wodurch die Bearbeitung der Rezepte in der Apotheke erleichtert werden kann. Die KBV verspricht sich davon, dass „Fehlinterpretationen in der Apotheke“ vermieden werden. In der Folge soll es so zu weniger entsprechenden Rückfragen in den Arztpraxen kommen. Für die Apotheker bedeutet das: Eine Retax-Quelle weniger.

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