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„Arzneimittelkonto NRW“ startet in Xanten

Neue Pilotregion nun mit Echtbetrieb

daz | Das Projekt „Arzneimittelkonto NRW“ soll helfen, vermeidbare Medikationsfehler zu reduzieren. Als neue Pilotregion für das Projekt ist nun Xanten an den Start gegangen. Am Projekt beteiligen möchte sich künftig auch die Landesapothekerkammer Nordrhein.

Das „Arzneimittelkonto NRW“ soll Ärzten, Apotheken und Pflegeeinrichtungen ermöglichen, sich gemeinsam über ein zentrales Arzneimittelkonto auszutauschen, um so die Sicherheit der Arzneimitteltherapie zu verbessern. Eine spezielle Arzneimitteltherapiesicherheits-Prüfsoftware überwacht jede Änderung oder Ergänzung der Gesamtmedikation. Der Patient selbst kann mithilfe einer kostenlosen App (Mediteo) sein Arzneimittelkonto einsehen und, bei Bedarf, OTC-Arzneimittel und weitere Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen. Auch hier soll ein Sicherheitscheck bei Neueinträgen auf Wechselwirkungen mit der gesamten bestehenden Medikation prüfen.

In der neuen Pilotregion Xanten nehmen die Hirsch-Apotheke am Markt, die Seniorenresidenz Burg Winnenthal und die Arztpraxis am Dombogen als erste Teilnehmer am Projekt teil. Ma­ximilian Dykmanns von der Hirsch-Apotheke ist überzeugt: „Wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit setzen zwingend die Kenntnis der Gesamtmedikation voraus.“ Auf Nachfrage von DAZ.online teilte die Landesapothekerkammer Nordrhein mit, dass auch sie sich bei dem Projekt engagieren möchte. Die Kammer hat bereits eine Anfrage erhalten, ob sie eine Beiratstätigkeit übernehmen möchte und hierfür ihre Bereitschaft erklärt. Im März findet ein Treffen aller Beteiligten statt, um weitere Schritte zu besprechen. |

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