Prisma

Elektronische Haut

Selbstheilend und wiederverwertbar

cae | Ingenieure in Wien und Boulder (Colorado) haben eine elektronische Haut entwickelt, die wie ein Film auf die Haut geklebt wird und deren Funktionen ergänzt.
Foto: University of Colorado Boulder
Eine zweite Haut vervollständigt das Original.

Die 5 mm dicke, elastische E-Haut ­besteht aus einem Polyimin, das sich aus drei organischen Verbindungen –Tere­phthalaldehyd, Diethylentriamin und Tris(2-aminoethyl)amin – in Ethanol bildet, und einem Zusatz von Silber-Nanopartikeln. Nach einer Beschädigung repariert sie sich bei Raumtemperatur von selbst, und wenn sie nicht mehr benötigt wird, kann sie in einer Lösung ohne Materialverlust zu ihren Ausgangsmaterialien depolymerisiert werden, aus denen dann wieder neue E-Haut hergestellt werden kann. Die E-Haut besitzt vier Typen von Sensoren für taktile Reize, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und fließende Flüssigkeiten. Sie soll z. B. das Monitoring von stationären Patienten verbessern. Zudem kann sie auf Prothesen auf­gebracht werden und dem Patienten durch die Sinneswahrnehmung an diesen leblosen Materialien ein weiteres Stück Lebensqualität zurückbringen. |

Quelle

Zou Z et al. Rehealable, fully recyclable, and malleable electronic skin enabled by dynamic covalent thermoset nanocomposite. Sci Adv 2018:4(2):eaaq0508

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.