Gesundheitspolitik

ABDA empfängt Bühler

Fachgespräch statt Presse- oder Fototermin

bro/eda | Der 20-jährige Pharmaziestudent Benedikt Bühler hat mit seiner Petition zum Rx-Versandverbot in der vergangenen Woche einen großen Erfolg verbuchen können. Die rund 400.000 gültigen Unterschriften übergab er symbolisch einem Abteilungsleiter des Bundesgesundheitsministeriums. Auch einen Vertreter der ABDA wollte Bühler bei seiner Berlin-Reise treffen. Doch öffentlich will sich die Standesvertretung nicht mit ihm präsentieren.
Foto: Bühler
Benedikt Bühler

Noch bevor am Dienstag letzter Woche die Mitzeichnungsfrist seiner Petition ablief, machte sich Benedikt Bühler auf den Weg nach Berlin, um das sehr erfolgreiche Ergebnis symbolisch an die Vertreter der Gesundheits- und Standespolitik zu übergeben. Rund 400.000 Unterschriften für ein Rx-Versandverbot konnte der 20-jährige Pharmaziestudent mit der Unterstützung vieler Apotheker und Großhändler sammeln.

Nach einem kurzen Fototermin vor dem Bundesgesundheitsministerium mit Abteilungsleiter Thomas Müller, der den Arzneimittelbereich verantwortet, traf sich Bühler noch mit mehreren Experten des Ministeriums zu einem nicht-öffentlichen Fachgespräch.

Für die Standesvertretung der Apotheker ist es dagegen offensichtlich komplizierter mit dem Petitionserfolg umzugehen: Zwar trommelte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt nach dem EuGH-Urteil zwei Jahre lang für das Rx-Versandverbot. Inzwischen hat sich die Beschlusslage bei der ABDA ­allerdings geändert: Das Verbot ist nur noch eine „Handlungsoption“. Vielmehr will man nun den Entwurf des Apotheken-Stärkungsgesetzes von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unterstützen. Bühler wollte sich im Rahmen seines Berlin-Besuchs daher auch mit ABDA-Präsident Schmidt treffen. Aus terminlichen Gründen haben sich beide Seiten nun auf ein nicht öffentliches Fachgespräch geeinigt. Angeboten wurde Bühler ein Treffen mit Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz. |

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