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Wirtschaft
Neue Daten der Treuhand
Mehr Filialen, mehr Umsatz und weniger Gewinn
Gemäß Daten der ABDA sank die Zahl der Apotheken vom Jahresende 2018 bis Ende Juni 2019 um 155 auf 19.268. Damit schließt weiterhin im Durchschnitt täglich eine Apotheke. Die Zahl der Inhaber sank sogar noch stärker um 178 auf 14.704. Die Zahl der Filialen stieg bundesweit um 23 auf 4564. Demnach gehe der Trend zur Filialisierung weiter, folgerte Vera Absalon, Niederlassung Schwerin der Treuhand Hannover.
Gemäß einer Hochrechnung der Treuhand Hannover können die Apotheken bundesweit für 2019 durchschnittlich mit 2,509 Millionen Euro Umsatz rechnen. Das wären 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Außer der Umverteilung von schließenden Apotheken sei dafür besonders der weiter steigende Anteil hochpreisiger Arzneimittel verantwortlich. Der Umsatzanteil der Hochpreiser sei von 35 Prozent im Jahr 2016 auf 38 Prozent im Jahr 2018 gestiegen und steige offenbar weiter. Dementsprechend nimmt der Wareneinsatz zu und 2019 steigen auch die Personalkosten wegen des Tarifabschlusses. Daher erwartet die Treuhand Hannover 2019 trotz des gestiegenen Umsatzes für die Apotheken ein geringeres Betriebsergebnis als im Vorjahr.
Die Apothekenlandschaft spreizt weiter stark: Im Jahr 2019 sei der Umsatz in 70 Prozent der Apotheken gestiegen, in 30 Prozent der Apotheken jedoch gesunken. 20 Prozent der Apotheken würden mehr als 8 Prozent vom Umsatz als Gewinn erwirtschaften, 32 Prozent der Apotheken dagegen weniger als 4 Prozent vom Umsatz. Letztere lägen in der „Problemzone“. Solche Apotheken seien aber nur schwer abzugeben, erklärte Absalon. |
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