Wirtschaft

Boehringer-Chefin kritisiert Rabattverträge

bro/dpa | Nicht nur die Koalitionsparteien beschäftigen sich derzeit intensiv mit dem Thema Arzneimittel-Lieferengpässe. Nun meldet sich auch die Deutschlandchefin des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim, Sabine Nikolaus, zu Wort und fordert größere Veränderungen im Rabattvertragssystem.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa forderte sie die Politik auf festzulegen, dass Krankenkassen ihre Rabattverträge für Arzneimittel nicht nur mit einem, sondern mit mehreren Herstellern schließen müssen. Es sei auch denkbar, dass einer dieser Hersteller dann in Europa produzieren müsse, um eine größere Liefersicherheit zu gewährleisten. Die Boehringer-Managerin Nikolaus sprach sich gegen eine weitere Globalisierung des Arzneimittel-Marktes aus. Sie verwies auch auf die Neuregelungen zur Importförderklausel im Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV). Diese Neuregelung führe indirekt zu mehr Parallel-Importen. Auch das könne zu Engpässen führen, mahnte Nikolaus an. |

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