Wirtschaft

Aus für die Plastiktüte

cha/dpa | Die Bundesregierung hat ein Verbot von Plastiktüten auf den Weg gebracht. Das Bundeskabinett verabschiedete am vergangenen Mittwoch den Gesetzentwurf von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, in dem es um die typischen Tüten geht, die man im Supermarkt oder auch in Apotheken beim Bezahlen bekommt. Auch sogenannte biobasierte und biologisch abbaubare Tüten sollen verboten werden. Ausgenommen sind aber die besonders dünnen Tütchen etwa für Obst und Gemüse sowie stabilere Tragetaschen ab einer Wandstärke von 50 Mikrometern. Nach dem Kabinettsbeschluss muss der Bundestag sich mit dem Gesetz befassen. Wenn es Bundestag und Bundesrat passiert hat, soll es noch eine rund sechsmonatige Übergangsfrist für die Tüten geben. Schulze hatte das Verbot zunächst nicht geplant, weil es eine Vereinbarung ihres Ministeriums mit großen Teilen des Handels gab, diese nur noch gegen Geld an Kunden auszugeben. Daraufhin sank der Verbrauch von 68 Tüten pro Kopf im Jahr 2015 auf 20 im Jahr 2018. Es sei allerdings nicht zu erwarten, dass der Verbrauch auf der Grundlage dieser Vereinbarung noch signifikant sinken werde. |

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