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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor Dezember 2018
Obwohl die Zahl der in der GKV Versicherten von knapp 72,7 Mio. (Dezember 2017) auf gut 73,1 Mio. (Dezember 2018) bzw. um gut 440.000 (+0,6 Prozent) anstieg, betrugen die Absatzverluste bei zulasten der GKV verordneten Medikamenten im selben Zeitraum annähernd 3,5 Prozent. Über das gesamte Apothekensortiment wurden im Dezember 2018 3,2 Prozent weniger Packungen abgegeben; die Einbußen in der Selbstmedikation hielten sich mit 2,4 Prozent dabei noch in Grenzen.
Den Absatzverlusten standen, bis auf die Selbstmedikation (mit -1,1 Prozent), allerdings geringfügige Umsatzzuwächse von insgesamt 0,8 Prozent gegenüber; bei den zulasten der GKV abgegebenen Medikamenten waren es sogar fast 1,0 Prozent.
Verantwortlich für diese Entwicklung dürften die Hochpreiser sein, die mengenmäßig wieder um gut 6 Prozent zulegten und die mit gut 0,5 Prozent des Absatzes im Dezember fast 34 Prozent des Apothekenumsatzes mit zulasten der GKV verordneten verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln (Rx-FAM) ausmachten.
Insbesondere diese Entwicklung erklärt auch den Spannenverlust bei den zulasten der GKV verordneten verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln: Die Betriebshandelsspanne (gemäß AMPreisV) fiel im Dezember um fast 0,5 Prozentpunkte, und zwar von 13,82 Prozent auf 13,35 Prozent. Noch drastischer stellt sich der Spannenverlust bei den privat verordneten verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln dar: Hier ging die Spanne (gemäß AMPreisV) von 17,15 Prozent auf 16,33 Prozent oder um mehr als 0,8 Prozentpunkte zurück. |
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