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Finger weg vom Impfen
Neue Kritik aus der Ärzteschaft
Kaum hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beim westfälisch-lippischen Apothekertag wiederholt, dass er sich gut vorstellen könne, dass auch Pharmazeuten impfen, ging auch die Kritik wieder los. Frank-Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), erklärte, es sei „kontraproduktiv, das hohe Qualitätsniveau von Impfleistungen in Deutschland zu senken und das Impfrecht neben Ärzten auch auf andere Professionen aus dem Gesundheitswesen zu übertragen“. Impfen sei „aus gutem Grund nach den geltenden Gesetzen eine urärztliche Aufgabe“. Und auch Martina Wenker hat eine klare Meinung: „Apotheker haben Impfen nicht gelernt, Ärzte schon“, sagte die Medizinerin, die als Nachfolgerin Montgomerys für das Amt der BÄK-Präsidentin kandidiert. Zwar könne man schnell lernen, eine Spritze zu setzen, allerdings könnten nur Ärzte die Impfverantwortung übernehmen. „Ich habe auch mit Apothekern darüber gesprochen: Die wollen diese Aufgabe gar nicht übernehmen“, sagte Wenker. Ärztliche Tätigkeiten sollten ausschließlich von Ärzten erbracht werden, meint sie. „Auch Tattoos dürfen nur von Ärzten entfernt werden.“ |
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