Miteinander gegeneinander

Was einst vor Jahren als Wettbewerb unter den Doktoranden der beiden pharmazeutisch-chemischen Lehr­stühle begann, wurde dieses Jahr zum ersten Mal um zwei zusätzliche Fächer erweitert. So sollte diesmal der Wettbewerb zwischen der Pharmazeutischen Chemie, der Pharmazeutischen Biologie und der Pharmakologie für Naturwissenschaften ausgetragen werden. Als Rahmen dieses Wettstreites diente der Münchener Ableger des B2Runs, eine alljährlich in mehreren deutschen Städten stattfindende Laufveranstaltung, vielen wahrscheinlich besser unter dem Namen Firmenlauf bekannt. An dieser über 30.000 Teilnehmer großen Sportveranstaltung nimmt auch die Ludwig-Maximilians-Universität München regelmäßig mit einem beachtlichen Aufgebot an freiwilligen Laufenthusiasten teil. Gewappnet mit einem LMU-grünen Funktionsshirt und dem diesjährigen Wahlspruch der LMU: „Läuft. Seit 1472“ begaben sich schließlich in den frühen Abendstunden des 16. Juli 30 Läufer der Pharmazie im Münchner Olympiagelände an den Start. Unter den Teilnehmern befanden sich v.a. Doktoranden, aber auch Post-Docs und technische Angestellte der jeweiligen pharmazeutischen Arbeitskreise und, im Falle der Pharmazeu­tischen Biologie, sogar die Lehrstuhl­inhaberin Prof. Dr. Angelika Vollmar höchstpersönlich. Nach der absolvierten Strecke von 6,1 km überquerten alle triumphal die Ziellinie im Münchener Olympiastadion – bei dem ein oder anderen sicherlich mit reichlich Gänsehaut, ob der beeindruckenden Kulisse dieser historischen Sportstätte. Nach Auswertung aller Ergebnisse ergab sich schließlich folgendes Bild: Sieger des interdisziplinären Wettstreites war klar und mit deutlichem Abstand die Pharmazeutische Biologie (13 Teilnehmer) mit einer Durchschnittszeit von beachtlichen 0:29:50. Den 2. Platz belegte die Pharmakologie (6 Teilnehmer) mit einer Zeit von 0:32:07. Nicht weit abgeschlagen, jedoch ein wenig enttäuscht, mussten sich die Kombattanten aus der Pharmazeutischen Chemie (11 Teilnehmer), auf welche der Wettstreit ursprünglich zurückging, mit der Zeit von 0:32:24 und damit dem 3. Platz zufriedengeben. Als kleines Trostpflaster diente dennoch die Tatsache, dass zumindest der schnellste Läufer aus ihren Reihen kam. Mit seiner phänomenalen Zeit von 0:23:14 rettete Apotheker Dr. Christoph Müller die pharmazeutisch-chemische Ehre. Bei einem daraufhin stattfindenden gemeinsamen Abend ließ man bei Grill und Bier den Wettstreit nochmals Revue passieren und schwor sich schon mal auf den nächsten Interdisziplinären Läuferwettstreit im kommenden Jahr 2020 ein. |