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Zahl der Woche: 63 Prozent rufen mehrmals täglich an
Wenn kein Rabattarzneimittel abgegeben werden kann, müssen gemäß Rahmenvertrag gewisse Vorgaben beachtet werden. Seit dem ersten Juli gilt, dass die vier preisgünstigsten Präparate abgegeben werden können. Das namentlich verordnete Arzneimittel ist nur dabei, wenn es unter diese vier fällt. Weiter gilt, dass der Preisanker, also die ärztlich gesetzte Preisobergrenze, nur nach Rücksprache mit dem Verordner überschritten werden darf. Die Apotheke muss also Kontakt aufnehmen, wenn sie die Vorgaben des Rahmenvertrags nicht erfüllen kann, z. B. wegen Lieferengpässen. Doch wie viele Rückfragen gibt es im Alltag tatsächlich? Das wollte das DAP von den Apothekenmitarbeitern wissen – 3478 haben teilgenommen. Das Ergebnis war eindeutig: 63 Prozent, also fast zwei Drittel, gaben an, dass sie mehrmals am Tag („sehr häufig“) mit dem Arzt wegen Überschreitung des Preisankers aufgrund von Lieferengpässen Rücksprache halten müssen. Bei 32 Prozent ist das „häufig“, also mehrmals die Woche, der Fall. Nur mehrmals im Monat Rücksprache halten zu müssen, gaben vier Prozent an. Und nur ein Prozent kann sich glücklich schätzen, „selten“ – weniger als zweimal im Monat deswegen zum Hörer greifen zu müssen.
Retaxiert wurde in der Vergangenheit bei Überschreitung des Preisankers übrigens lediglich die Differenz. Für den neuen Rahmenvertrag gibt es noch keine Erfahrungswerte.
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