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Zahl der Woche: 30.000 HIV-Tests
„Das ist eine wirklich gute Nachricht“, freute sich der Pressesprecher der Deutschen Aidshilfe, Holger Wicht, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Denn es seien überwiegend Tests von Menschen, die sich sonst selten oder gar nicht auf das Virus hätten testen lassen. Vor der Freigabe der Selbsttests konnten sich Betroffene nur in Arztpraxen, bei Aidshilfen oder in Gesundheitsämtern testen lassen.
Die Hemmschwelle, einen Test zu machen, sei mit der Freigabe stark gesunken, so Wicht. „Die Tests sollten eine ganz normale und alltägliche Sache sein.“ Sie böten auf jeden Fall eine Erleichterung; entweder, weil die Sorgen unberechtigt waren oder weil so früh wie möglich etwas gegen die Infektion unternommen werden kann. „Wer aus Angst zu lange abwartet, macht die Dinge so schwierig wie befürchtet“, warnte Wicht.
Norbert Brockmeyer von der Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit in Bochum beurteilt die Einführung der frei verkäuflichen Selbsttests ebenfalls als durchweg positiv. „Anfangs hat es etwas gedauert, bis sich die Einführung herumgesprochen hatte, aber jetzt sind die Tests auf dem Weg, gut angenommen zu werden.“ Allerdings sei der Test nur der erste Schritt. „Auf einen positiven Test muss immer eine ärztliche Beratung erfolgen.“ Brockmeyer warnte davor, die Risiken anderer sexuell übertragbarer Infektionen zu vernachlässigen. Gerade in Zeiten, in denen über elektronische Medien die Anbahnung von sexuellen Kontakten so einfach sei, sei Schutz doppelt wichtig.
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