Aus den Ländern

Gemeinsam gegen Grippe

LAV Baden-Württemberg und Bayerischer AV starten Kampagne für Schutzimpfung

Die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg und Bayern klären mit einer Kampagne über die Wichtigkeit der Grippeschutzimpfung auf. Startschuss war bereits Ende September. Mit Schaufensterplakaten, -aufklebern und in der direkten Kundenansprache sollen die alljährlichen Bemühungen der Sozial- und Gesundheitsminister, die Durchimpfungsquoten zu erhöhen, unterstützt werden.
Foto: LAV BW

Mit Plakaten, Flyern und Aufklebern informieren Apotheker in Baden-Württemberg und Bayern über die Grippeimpfung.

Fritz Becker, Präsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg, sowie sein bayerischer Kollege, der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbandes (BAV) Dr. Hans-Peter Hubmann, appellieren „an alle Bürgerinnen und Bürger, dass sich möglichst viele Menschen gegen die Grippe impfen lassen. Denn man schützt mit einer Impfung nicht nur sich selbst. Durch den sogenannten Herdenschutz trägt jeder Einzelne dazu bei, dass insgesamt weniger Menschen an der Grippe erkranken“. In Baden-Württemberg seien während der letzten Grippesaison 126 Menschen an der Influenza gestorben – in Bayern 101.

Die Kampagne wird von einer eigenen Website www.impfopoint.de und einem Facebook-Kanal begleitet, um eine große Reichweite zu erzielen. Beide Auftritte informieren plakativ und anschaulich über zahlreiche Fakten zur Grippe und gehen auf Behauptungen von Impfgegnern ein. Becker und Hubmann sind sich einig: „Soziale Medien spielen heute eine große Rolle dabei, wie sich Menschen über Themen informieren. Hier müssen und wollen wir präsent sein und auch die Menschen erreichen, die vielleicht noch nicht an die Impfung gedacht haben.“ Gerade in den Monaten Oktober und November würden Apotheken ihre zahllosen Kundenkontakte auch nutzen, um auf die Grippeimpfung hinzuweisen. Hubmann und Becker heben hervor: „Die Apothekerinnen und Apotheker in Bayern und Baden-Württemberg werden so Teil einer aktiven Gesundheits-Prävention. Wir sind Heilberufler und sehen es als unsere Pflicht an, dieses wichtige Thema zu unterstützen. Wir hoffen, dass die Bereitschaft zu Schutzimpfungen durch diese gemeinsame Kampagne nach oben bewegt werden kann.“

Die gesetzlichen Krankenversicherungen in Baden-Württemberg und Bayern bezahlen die Grippeschutzimpfung mit dem Vierfach-Impfstoff für alle Versicherten. In anderen Bundesländern übernehmen die Krankenkassen vorrangig die Impfkosten für Risikogruppen wie Schwangere, Ältere, immungeschwächte Menschen oder Angehörige der Gesundheitsberufe. |

LAV und BAV

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