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Zahl der Woche: Fast jedes fünfte Kind ist essgestört
Die „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS) hat ein breites Themenspektrum. Die Langzeitstudie beobachtet die gesundheitliche Situation der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen und begleitet sie bis ins Erwachsenenalter. Bei der Planung und Durchführung der KiGGS-Studie arbeitet das Robert Koch-Institut mit zahlreichen Forschungsinstitutionen im In- und Ausland zusammen. Aktuell wurden im Bundesgesundheitsblatt elf Beiträge zu neuen Ergebnissen aus der zweiten Welle der KiGGS-Studie veröffentlicht. Einer davon beschäftigt sich mit der Fragestellung zu Essstörungen in der Altersgruppe der 11- bis 17-Jährigen.
Als Essstörung erfasst wurden Anorexia nervosa, Bulimie und die Binge-Eating-Störung. Die Prävalenz für eine dieser Störungen liegt der Veröffentlichung zufolge über die gesamte untersuchte Altersgruppe bei 19,8 Prozent. Im Vergleich zu vor zehn Jahren ist das ein Rückgang um 2,8 Prozentpunkte. Er betrifft vor allem die 11- bis 13-jährigen Jungen, während das Risiko bei den 14- bis 17-jährigen und insbesondere bei Mädchen vergleichbar hoch geblieben ist.
Essstörungen sind von hoher klinischer und gesellschaftlicher Relevanz. Aus Public-Mental-Health-Sicht sei es daher wichtig, über Symptome und Risikofaktoren von Essstörungen zu informieren sowie Entwicklungen über die Zeit zu überwachen, um die Relevanz oder Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen bewerten zu können, heißt es in der Veröffentlichung.
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